Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, , Sprache: Deutsch, Abstract: Was stellt die Schlacht bei Cannae in der Geschichte dar? Kann Hannibal als Verlierer aus der siegreichen Schlacht bezeichnet werden? Wer war auf römischer Seite der Hauptschuldige an dieser vernichtenden Niederlage? Diese Arbeit fokussiert die Schlacht bei Cannae. Sie umfasst fünf Kapitel. Das erste Kapitel stellt die Quellenanlagen vor. Das zweite Kapitel beschreibt die wesentlichen Ereignisse der Schlachten im Norden der Römischen Republik. Das dritte Kapitel betrachtet detailliert die Schlacht bei Cannae. Das vierte Kapitel erörtert die Gründe der römischen Niederlage in der Schlacht. Das fünfte und letzte Kapitel betrachtet die Auswirkungen der Schlacht bei Cannae. Der Zweite Punische Krieg, auch bekannt als Hannibals Krieg gegen Rom, wurde zwischen Karthago und Rom von 218 bis 201 v. Chr. ausgetragen. Hannibal überquerte erfolgreich die Alpen und erreichte mit der Hälfte seines Heeres im Jahr 218 v. Chr. den Norden der Römischen Republik. Die andere Hälfte seines Heeres überstand die Alpenüberquerung nicht. Hannibal war ein bekannter Feind von Rom. Seinen ersten Erfolg konnte er gegen die Römer im Jahr 218 v. Chr. in der Schlacht am Ticinus verzeichnen. Noch im selben Jahr konnte er die Römer zum zweiten Mal in der Schlacht an der Trebia besiegen. Damit gelang Hannibal die Herrschaft über den nördlichen Teil der Römischen Republik, die Römer selbst standen aufgrund der beiden Niederlagen unter erheblichen Schockzustand. Hannibal fuhr hingegen unbeirrt fort und konnte seinen nächsten Sieg bereits 217 v. Chr. am Trasimenischen See verzeichnen. Dieser Sieg ermöglichte Hannibal das Vorrücken bis in die Mitte der Römischen Republik. Hannibal entschied sich jedoch, nicht mittig, sondern südwärts zu marschieren und besetzte die Burg Cannae. Hier konnte er erneut die Römer im Jahr 216 v. Chr. besiegen. Diese Schlacht war einer der größten Schlachten des Zweiten Punischen Krieges.