Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage nach, inwiefern der Faktor Glück in der Schlacht von Chaironeia am 2. August 338 v. Chr. eine Rolle gespielt hat. Dabei soll ebenfalls geklärt werden, welche Faktoren zum Sieg auf Seiten der Makedonen beigetragen haben und welche vielleicht die Niederlage des athenisch-thebanischen Bündnisses herbeigeführt haben könnten. Dazu gehört selbstverständlich eine Einschätzung der Einflusskraft jeweiliger Ereignisse und Gegebenheiten sowie die Zuordnung, ob diese Einflüsse den Ausgang der Schlacht voraussagbar machen oder es tatsächlich durch kleine Feinheiten und Zufälle innerhalb des Verlaufes der Schlacht entschieden wurde. Die Schlacht bei Chaironeia am 2. August 338 v. Chr. stellt allgemein gesehen das Ende der Freiheit Griechenlands und den Beginn der makedonischen Hegemonie dar. Bei dieser Schlacht versuchte ein in letzter Minute geschlossenes Militärbündnis zwischen Athenern und Thebanern dem makedonischen Heer Philipps II. Einhalt zu gebieten, aber sie wurden besiegt. Diese Niederlage bringt Makedonien den lang ersehnten Herrschaftsanspruch über ganz Griechenland und bildet mit der Gründung des korinthischen Bundes die Grundlage für Alexanders Feldzüge gegen die Perser. Anhand von Quellen und Forschungsliteratur über die Schlacht bei Chaironeia wird sehr schnell deutlich, dass äußerst geteilte Meinungen über den Schlachtverlauf sowie Gründe für den Sieg herrschen. So heißt es beispielsweise bei Johann Engels, dass „Der Ausgang dieser Schlacht […] keineswegs eindeutig vorauszusagen“ war. Somit könnte man an dieser Stelle die gewagte These aufstellen, dass Philipp nur Glück hatte. Diese These soll in der vorliegenden Arbeit untersucht werden.