Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl für die Geschichte des Mittelalters), Veranstaltung: Krieg und Frieden im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Schlacht von Tannenberg ist das epochale Ereignis im Späten Mittelalter. Mit dem Sieg über den Deutschen Orden stoppte die polnisch-litauische Union die deut-sche Expansion in Osteuropa. Die feindlichen Lager hatten aber schon in den Jahr-zehnten zuvor unzählige Feldzüge gegeneinander geführt, doch keiner war mit der Schlacht von Tannenberg vergleichbar. Beide Kriegsparteien wollten auf Kosten der jeweils anderen expandieren, eine große endgültige Auseinandersetzung war also unvermeidbar. Aber wer war letzten Endes der Aggressor dieser Schlacht? Der Deut-sche Orden oder Polen-Litauen? Diese Frage soll auf den folgenden Seiten geklärt werden. Einführend sollen die Entwicklungen aufgezeigt werden, die letztlich zu dieser un-abwendbaren Konfrontation führten. Um die unmittelbare Vorgeschichte der Schlacht besser verstehen zu können, soll in aller Kürze das zeitgenössische Fehde-recht erläutert werden. Dass beide Seiten den Aggressor der Schlacht in der jeweils anderen suchten, soll unter Zuhilfenahme zweier Chroniken jener Zeit verdeutlicht werden. Als ordensfreundliche Chronik soll die Chronik des Posilge nebst Nachfol-ger, als polenfreundliche Chronik die Annales des Jan Dlugosz herangezogen und analysiert werden. Nach einer knappen Schilderung der Kriegsfolgen bis zum Ersten Thorner Frieden 1411 sollen schließlich die Ergebnisse zusammengetragen und die Eingangsfrage beantwortet werden.
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