Eine bildgewaltige Hommage: herrlich lustig und rotzfrech.
Inhalt:
Plötzlich purzelt ein neuer Schlumpf vom Himmel.
Die anderen Schlümpfe sind irritiert: Weshalb spricht er so seltsam und kann sich an nichts erinnern?
Ist er der Amnesie-Schlumpf oder der Filmriss-Schlumpf?
Auch der
Neuankömmling ist verwirrt: Was sprechen die anderen für ein Kauderwelsch? Warum sehen sie alle…mehrEine bildgewaltige Hommage: herrlich lustig und rotzfrech.
Inhalt:
Plötzlich purzelt ein neuer Schlumpf vom Himmel.
Die anderen Schlümpfe sind irritiert: Weshalb spricht er so seltsam und kann sich an nichts erinnern?
Ist er der Amnesie-Schlumpf oder der Filmriss-Schlumpf?
Auch der Neuankömmling ist verwirrt: Was sprechen die anderen für ein Kauderwelsch? Warum sehen sie alle gleich aus? Und weshalb zum Kuckuck trägt er Strumpfhosen???
Auf der Suche nach seiner Identität begleiten ihn einige Schlümpfe.
Ob es ihnen gelingen wird, das Rätsel um seine Herkunft zu lösen?
Ein schlumpfiges Abenteuer aus der Feder von Comicautor und -zeichner Tébo.
Mein Eindruck:
Dieser Comic ist der Auftakt einer Hommage-Reihe.
Comicautor und Zeichner Tébo, mit bürgerlichem Namen Frédéric Thébault und Verfasser der Märchenparodie »Raowl" und der Hommage "Die jungen Jahre von Micky" verneigt sich mit diesem verrückten Roadtrip vor dem großen Peyo.
Der Strich ist cartoonhaft und auch die Mimik der Figuren sehr überspitzt gezeichnet. Klassische Schlümpfe - zumindest optisch - sollte man daher nicht erwarten. Typische Merkmale bleiben erhalten, jedoch setzt Tébo mit seinen knollnasigen Kerlchen eine individuelle und persönliche Note.
Ein Spiel mit Perspektiven und der oftmals unkonventionellen Anordnung der Panels, aber auch mit Gestik und Mimik.
Resignation und weitere Emotionen spiegeln sich hervorragend wider in der Körpersprache des Ingognito-Schlumpfes. Es ist aber auch zum Verzweifeln!
Dank Ingognito-Schlumpf (wie Papa Schlumpf ihn der Einfachheit halber nennt) sieht man den Schlumpfkosmos und die Absurdität beispielsweise der Sprache mit neuen Augen.
Typische Versuche "erneuter Schlag auf den Kopf und alles ist wie vorher" scheitern kläglich und die Expedition der Schlümpfe gestaltet sich abenteuerlich und lustig zugleich. Sehr erheiternd sind die Feststellungen von Papa Schlumpf "Sieht aus wie ein Schlumpf. Ist so groß wie ein Schlumpf. Richt wie ein Schlumpf. Du bist ein Schlumpf!" oder hanebüchene Theorien vom Brillenschlumpf "Du hast kein Gedächtnis mehr. Vielleicht auch kein Gehirn? Darf ich dich aufschlumpfen, um das zu untersuchen?".
Zusätzlich finden sich lustige Anspielungen auf andere Comic-Reihen, beispielsweise auf ein Dorf, das dank eines Zaubertranks den römischen Legionen standhält.
Die temporeiche Mission punktet mit einer großen Vielfalt an Charakter- und Kulissengestaltung. Hier konnte sich Tébo in jeglicher Hinsicht "austoben".
Auch die Storyline ist rasant und bietet kaum Verschnaufpausen. Die mutigen Schlümpfe an der Seite des Neulings, nämlich Schlumpfine, Muskelschlumpf und Brillenschlumpf stolpern unverhofft in eine abenteuerliche Reise. Von "hab ich's doch gleich gewusst" bis hin zu überraschenden Wendungen wird Lesenden reichlich geboten.
5 von 5 schlumpfige Schlümpfe für diese schlumpfige Schlumpf!
Beim Verlag wird das Buch als "Die Schlümpfe spezial" mit Band 1 von x gelistet. Ich hoffe daher sehr auf weitere Hommage-Alben dieser Art.
Fazit:
Eine witzige, herrlich rotzfreche und durchgeknallte Mission: schlumpfig - rasant - cartoonesk!
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Rezensierte Ausgabe: "Der Schlumpf, der vom Himmel fiel - Ein extraschlumpfiges Abenteuer nach Peyo" von Tebo aus dem Jahr 2023