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  • Format: ePub

Valerie Gauda ist eine erfolgreiche Bildhauerin und hat sich die vergangenen vier Wochen in ihrem Atelier eingeschlossen. Aber nicht nur, um mit ihrer Marmordoppelbüste fertigzuwerden, nein. Gerhard Lenneberg fährt verhalten liebkosend über ihr Haar, während die Künstlerin auf die beiden Mädchenköpfe sieht, die ein in Stein gemeißeltes Stück ihrer Seele sind: Sylvia und Helen, ihre beiden Töchter. Die ältere hellblond, schön und strahlend, einundzwanzig und zutiefst unvernünftig und genußkrank. Die andere ein wenig eckig, lang aufgeschossen und schmal, zwanzig und hat, trotz dass sie die…mehr

Produktbeschreibung
Valerie Gauda ist eine erfolgreiche Bildhauerin und hat sich die vergangenen vier Wochen in ihrem Atelier eingeschlossen. Aber nicht nur, um mit ihrer Marmordoppelbüste fertigzuwerden, nein. Gerhard Lenneberg fährt verhalten liebkosend über ihr Haar, während die Künstlerin auf die beiden Mädchenköpfe sieht, die ein in Stein gemeißeltes Stück ihrer Seele sind: Sylvia und Helen, ihre beiden Töchter. Die ältere hellblond, schön und strahlend, einundzwanzig und zutiefst unvernünftig und genußkrank. Die andere ein wenig eckig, lang aufgeschossen und schmal, zwanzig und hat, trotz dass sie die jüngere der Schwestern ist, etwas Vernünftiges, Ernstes und Schulmeisterliches an sich. Und damit fängt all das Komplizierte eigentlich auch schon an, denn Gerhard wartet auf eine Antwort, die Valerie ihm aber nicht geben kann, denn die bildhübsche Witwe hat einen Floh von Gerhards Schwester Margrete ins Ohr gesetzt bekommen, die gegen die Verbindung der beiden ist. Valerie glaubt demnach, dass Gerhard nur nett zu ihr war, um an ihre Tochter, Sylvia heranzukommen und Sylvia hat eigentlich nur Shopping im Kopf und hat sich demnach einen horrenden Schuldenberg anwachsen lassen und wie sie den abbezahlen soll, mit ihrem kümmerlichen Lohn als Sekretärin in der Bank, weiß sie noch nicht. Aber dieses Problem zu lösen, verspricht ihr Helen. Nur: Sylvia sagt, sie sei um neun Uhr mit Herbert Rohde im Kaiserhof verabredet und dieses Treffen wäre vielleicht die Lösung des Problems, Helen soll ihr einen Tag Zeit geben... Aber allein der Name Herbert Rohde versetzt Helens Herz einen schmerzenden Stich und sie glaubt, Sylvia wäre in Herbert verliebt. Natürlich könnte aber nichts ferner der Wahrheit legen, denn Sylvias Knie werden zittrig, wenn sie Hernando Las Feras erblickt - den sie statt Herbert zu treffen gedenkt, das darf nur niemand wissen. Denn es liegt ein Schatten auf der Liebe der beiden, der erst getilgt werden muss: Hernandos Mutter ist eine geborene Fürstin Dolgoruki gewesen und hat ihrem Sohn, nach der Revolution, ihre Juwelen vermacht. Auf die ihr Hausverwalter Jussow Acht geben sollte, doch der ist über alle Berge verschwunden - und nun ist er in der Bank aufgetaucht, in der Sylvia arbeitet. Zusammen mit den Juwelen liegen Dokumente, die beweisen können, dass die wertvollen Steine rechtlich Hernando gehören - wenn man doch nur an die verschlossene Banksafe könnte und an die gut verwahrten Pläne über die Bank käme! Ein Plan muss her, und den hat Sylvia, doch es wird nicht einfach für die beiden Liebenden. Aber nur, wenn sie an Hernandos Erbe kommen, können sie ihre Liebe leben - ein Wettlauf gegen die Zeit und gegen Jussow beginnt...

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Autorenporträt
Axel Rudolph wurde am 26. Dezember 1893 in Köln-Nippes geboren. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs arbeitete Rudolph als Kohlenarbeiter im Ruhrpott. Währen des Krieges wurde er zum Kriegsgefangenen, bis er fliehen konnte und erste Versuche im Journalismus machte. Erst Jahre später, gewann er den vierten Platz eines Ufa-Wettbewerbs und konnte bald darauf von seinen Büchern leben. Unter dem Regime des Nationalsozialismus wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen, was ein Berufsverbot für den Autor bedeutete. Durch eine enttäuschte Geliebte gerieten belastende Briefe an die Gestapo, wegen denen andgeklagt und Rudolph am 30. Oktober 1944 hingerichtet wurde.