Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,0, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Europäische Zaubermärchen und ihre Wurzeln im Volksglauben, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Unter den vielen schriftlichen Bearbeitungen des Märchentyps "Die Schöne und das Biest" (Aarne-Thompson Typ 425 c) befinden sich zwei Kunstmärchen, von denen Madame de Villeneuves La Belle et la Bête (B&B) als Vorlage für Madame Leprince de Beaumonts gleichnamige berühmte Version diente. Viele Volksmärchen behandeln den Stoff auf eine ähnliche Weise, und es gibt grundlegende Motive, die sie mit den Kunstmärchen gemeinsam haben. Im Vergleich zwischen den zwei Kunstmärchen von Villeneuve und Beaumont, und 36 Volksmärchenvarianten vom Typ AaT 425 a und 425 c werden im ersten, etwas allgemeiner gehaltenen Teil drei gemeinsame soziale Elemente (Wunscherfüllung, Initiation, Gewöhnung) dieser Variationen herausgegriffen und genauer beleuchtet. Ein zweiter Teil befasst sich im Detail mit den Unterschieden zwischen Volks- und Kunstmärchen. Durch mündliche Weitergabe und Beschränkung auf die für die Kernhandlung relevanten funktionalen Elemente sind Volksmärchen generell von symbolkräftigerer Rätselhaftigkeit und tiefenpsychologischerer Komplexität als Kunstmärchen. Exemplarisch soll dabei der Schwerpunkt auf dem Rosenwunsch, der Forderung des Biests und seinen Eigenschaften liegen. Einzelne Märchenversionen werden zuerst mit ihrem vollen Titel genannt und im Anschluss auf einen markanten Teil dieses Titels reduziert. Beaumonts und Villeneuves La Belle et la Bête soll von vornherein mit B&B abgekürzt werden.
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