Nachdem der Vater von Martin Tesche gestorben ist, räumt er dessen Haus. Dabei findet er ein Tagebuch seines Vaters. Er beschreibt darin, dass er maßgeblich an einem Mord beteiligt war.
Martins Interesse ist nicht nur als Sohn geweckt, sondern auch als Journalist. Er begibt sich auf die Suche nach
der Vergangenheit ins Jahr 1933. Sein Weg führt ihn nach Wuppertal, zu Gerda. Sie erzählt von der…mehrNachdem der Vater von Martin Tesche gestorben ist, räumt er dessen Haus. Dabei findet er ein Tagebuch seines Vaters. Er beschreibt darin, dass er maßgeblich an einem Mord beteiligt war.
Martins Interesse ist nicht nur als Sohn geweckt, sondern auch als Journalist. Er begibt sich auf die Suche nach der Vergangenheit ins Jahr 1933. Sein Weg führt ihn nach Wuppertal, zu Gerda. Sie erzählt von der Wandervogel-Gruppe, die sich viel in der Natur aufhielten. Nach und nach kommen bei Gerda die jahrelang versteckten Erinnerungen hoch. Selbst die Schreie aus einer alten Anlage hört sie nach 60 Jahren wieder. Aber was wirklich geschah, erfährt Martin erst ganz zum Schluss.
Dieser Roman entführt uns in wechselnden Perspektiven in das Jahr 1933 und heute.
Die Jugendlichen Georg, Henri, Friedrich und Johannes sind in der Wandervogel-Gruppe und verstehen sich bestens. Sie wollen einfach ihre Jugend genießen. Die ersten Unruhen beginnen beim Regimewechsel. Ein strenger Ton herrscht plötzlich. Meinungsfreiheit ist verboten und aus der ehemaligen Putzwollfabrik dringen Schreie.
Wir begleiten Martin auf der Suche nach der Wahrheit. Diese entpuppt sich, umso mehr er erfährt, als schrecklich, dramatisch und unmenschlich.
Sehr gut hat der Autor die Charaktere beschrieben. Ihre Lebenslust, den Regimewechsel, die Ängste und Nöte, sowie die Gewalt.
Fazit: Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt. Es ist spannend und dramatisch und zeigt, wozu manche Menschen fähig sind. Ein sehr eindrucksvoller Krimi, der mich so schnell nicht loslässt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne