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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: "HARTMANNS EREC STEHT, TROTZ ALLER ARBEIT, die man schon auf ihn verwendet [hat], im ganzen nicht sehr überzeugend vor uns". Mit diesem Ausspruch verdeutlicht Kuhn die besondere Problematik, der sich die Erec-Forschung gegenüber gestellt sieht. Viele Interpretationsansätze klaffen weit auseinander, und es herrscht noch nicht einmal Einigung darüber, was eigentlich die zentrale Angelegenheit des Werks ist. Hartmann verfasste seinen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: "HARTMANNS EREC STEHT, TROTZ ALLER ARBEIT, die man schon auf ihn verwendet [hat], im ganzen nicht sehr überzeugend vor uns". Mit diesem Ausspruch verdeutlicht Kuhn die besondere Problematik, der sich die Erec-Forschung gegenüber gestellt sieht. Viele Interpretationsansätze klaffen weit auseinander, und es herrscht noch nicht einmal Einigung darüber, was eigentlich die zentrale Angelegenheit des Werks ist. Hartmann verfasste seinen Erec,der zwar bis heute sehr bekannt, von welchem allerdings nur eine, fast vollständig überlieferte Handschrift vorhanden ist, um 1180 nach Vorlage des französischen Romans Erec et Enide von Chrétien de Troyes. Dabei nahm er einige inhaltliche Veränderungen vor und passte sein Werk dem höfischen Kontext seiner Zeit an.2Unter anderem sind in seiner Darstellung der Enite deren ärmliche Verhältnisse um einiges krasser herausgearbeitet, als dies bei Chrétien der Fall ist und er ,vertauscht' die Rollen in der Versöhnungsszene (6771-6801): während Erec bei Chrétien Enite verzeiht, entschuldigt er sich in Hartmanns Fassung bei seiner Frau für sein Verhalten, wodurch eine zentrale Frage noch mehr hervortritt: Hat sich Enite an der durch das verligen im Karnant entstandenen Misere zumindest mitschuldig gemacht und wie stark ist ihre Rolle zu bewerten? "Prüfstein" fast jeder wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem Epos ist die Frage mit welcher Begründung Erec Enite mit aufâventiurenimmt und sie schwierigen Prüfungen unterzieht. Thomas Cramer bezeichnet Enite in seinem Aufsatz zu Recht als "crux interpretationis", da ihre Funktion im Roman und damit die Frage nach ihrer Schuld bis heute streitbar geblieben ist. Im Folgenden soll sich diese Arbeit damit auseinandersetzen, was im Einzelnen die Gründe für die zweite âventiure-Sequenz- nach dem verligen im Karnant - sind, welchen Zweck diese erfüllt und wie Enite eingebunden ist. Darüber hinaus soll versucht werden zu erörtern, wie stark die Bedeutung von Enite für die Entwicklung des Stücks ist und ob die Frage nach Schuld oder Unschuld überhaupt eine wesentliche Grundlage für einen Interpretationsansatz bietet.

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