Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Ökonomie und Politikökonomie der Staatsverschuldung, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Folge der Finanzkrise auf den globalen Finanzmärkten kam es im Winterhalbjahr 2008/2009 in allen Weltregionen zu einem in der jüngeren Geschichte einmaligen abrupten und synchronisierten Einbruch der Wirtschaftsaktivität. Besonders hart wurden in der Krise Ökonomien wie Deutschland und Japan getroffen, die sehr stark vom verarbeitenden Gewerbe und der Einbindung in die internationale Arbeitsteilung profitiert hatten. Im Zuge einer starken internationalen Orientierung der deutschen Unternehmen hatte sich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte eine Situation ergeben, in der das jährliche Wirtschaftswachstum sehr stark vom Wachstum des Außenbeitrags getragen wurde. Dementsprechend folgt der aktuelle Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung vor allem aus dem Rückgang des Außenbeitrags. Die Arbeit untersucht zum einen die theoretischen Grundlagen für diskretionäre Fiskalpolitik zur Stabilisierung von Ökonomien, finanziert aus Steuererhöhungen bzw. zusätzlicher Kreditaufnahme, aus neoklassischer und neokeynesianischer Perspektive. Im Laufe der Abhandlung wird ebenfalls kurz auf die built-in stabilities in Volkswirtschaften eingegangen. Ein besonderer Fokus wird auf die Untersuchung der Tragfähigkeit öffentlicher Defizite als besonderes Problem von Fiskalpolitik liegen. Zum anderen werden im Laufe dieser Arbeit Struktur und Umfang der Konjunkturpakte der Bundesregierung genauer beschrieben und Teilaspekte in einem weiteren Abschnitt einer kritischen Würdigung unterzogen.