Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Universität Potsdam (Department Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Erziehungswissenschaftliche Theorien und Bildungsreformprozesse, Sprache: Deutsch, Abstract: Selbsterfahrung statt Belehrungen, Tugenden, Erziehung zur Verantwortung - Dieses sind Attribute, die aktuell, vielleicht sogar mehr denn je, in der Schule ersehnt werden. Zivilcourage, Toleranz, Interkulturalität, Mut, körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sollen bei jedem Schüler / jeder Schülerin gefördert und gefordert werden. Der schulische Rahmen in Deutschland wirkt jedoch auf den ersten Blick betrachtet eher als eine Art Anstalt der Wissensvermittlung geprägt durch ein hierarchisches Lehrer-Schüler-Verhältnis. Der Reformpädagoge Kurt Hahn sah in der lasterhaften Gesellschaft den Verfall an menschlicher Anteilnahme, Sorgsamkeit, körperlicher Tugend sowie der persönlichen Initiative begründet und übte in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts scharfe Kritik. "Er glaubte an das Gute im Menschen, als etwas, was befreit, was mobilisiert werden konnte durch geeignete, aktive Erfahrungen; das Böse, und da war er ja nun Sokratiker, hielt er für bloße Verstockung, Unwissenheit, Irrtum." [Mann 1987, S. 23] Als Antwort auf diesen Niedergang entwickelte er die Erlebnistheorie. Diese ist der maßgebliche Bestandteil in einer seiner diversen gegründeten Schulen: die Internatsschule Schloss Salem. Meine folgenden Ausführungen befassen sich mit der Frage, wie viel von seinen pädagogischen Ansätzen sich in dieser noch heute existierenden Schule finden lassen.
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