In der Fortsetzung von »Die Kindheit Jesu« schreibt der Nobelpreisträger J. M. Coetzee in seinem neuen Roman über Immigration und das Rätsel vom Ankommen. Der kleine Junge David und seine Stiefeltern Inés und Simón geraten auf der Suche nach einem neuen Leben nach Estrella. Beschützt von seinem Hund Bolívar schließt David neue Freundschaften und tobt über die Felder. Aber er wird schon sieben und muss eine Schule finden. Unterstützt von den geheimnisvollen drei Schwestern wird David in die Tanzakademie aufgenommen. In seinen goldenen Tanzschuhen lernt er, die edlen Zahlen vom Himmel zu rufen. J. M. Coetzee entfaltet sein Denken in Geschichten, die Fragen stellen, und gibt sie dem Leser als Rätsel weiter. Existentielle Situationen stellt er in seinen Romanen wie auf einer Experimentierbühne nach: was es bedeutet, Eltern zu sein, heranzuwachsen, seinen Platz im Leben zu finden.
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.03.2018Sternentanz
„Dein Name ist dein Schicksal“: J.M. Coetzee zündet in
„Die Schulzeit Jesu“ ein düsteres Feuerwerk der Leidenschaften
VON LOTHAR MÜLLER
In seinem Briefwechsel mit Paul Auster, „Von hier nach da“ (2013), fragt John M. Coetzee den amerikanischen Schriftstellerkollegen: Warum nennen wir unsere Figuren nicht einfach A oder B oder Pim oder Bom? Und gibt dann ein Beispiel dafür, wie in der Literatur die Eigennamen die Charaktere, die sie bezeichnen, in Gespinste aus kultureller Bedeutung einhüllen. Er habe einmal den Helden eines seiner Romane „Michael K“ genannt, „um den Buchstaben des Alphabets, den Kafka annektiert hatte, zurückzufordern“. Es sei ihm aber nicht gelungen. Wer solche Manöver ausführt, dessen Auffassung der Namen ist am Gegenpol der „Schall-und-Rauch“-Theorie angesiedelt: „Dein Name ist dein Schicksal. Oidipous, Schwellfuß. Das Problem ist nur, dass dein Name dein Schicksal nur in der Art der delphischen Sibylle ausspricht: als Orakel. Erst wenn du auf dem Sterbebett liegst, begreifst du, was es bedeutet hat, ,Tamerlan‘ oder ,John Smith‘ oder ,K‘ zu sein.“
In Coetzees Roman „Die Kindheit Jesu“ (2013) hat dem Jungen, von dem er handelt, eine Einwanderungsbehörde den Namen „David“ gegeben. Er ist über das Meer gekommen, in ein Land, in dem Spanisch gesprochen wird, ein Brief mit seinem wahren Namen ging auf der Überfahrt verloren. Ein Mann, dem die Behörde den Namen „Simón“ zuteilt, hat sich des Jungen angenommen, er sucht in dem neuen Land, das technologisch irgendwo im zwanzigsten Jahrhundert steckengebleiben ist, eine Mutter für das Kind, findet sie in einer jungen Frau namens Inés.
Nur im Titel des Romans, nicht in seinem Inneren, taucht der Name „Jesus“ auf. Zwar stellt er alles, was geschieht, in den Echoraum der biblischen Figur, die aus dem Stamme Davids hervorgegangen ist, aber der Roman enttäuscht die Suche nach greifbaren Parallelen. Es gibt in dem kargen Land keine Tempel und keine Schriftgelehrten, die der Junge in Verlegenheit stürzen könnte, es gibt nur die Suche nach einem Auskommen in der Stadt Novilla und die störrische Selbstgewissheit des Jungen. Manchmal aber blitzt eine Erinnerung an die Jesus-Welt auf, wenn David, des Lügens verdächtigt, den ihm diktierten Satz „Ich muss die Wahrheit sagen“ als „Ich bin die Wahrheit“ aufschreibt. Da hat er die Schwelle zur schulischen Bildung schon überschritten, und seine Wahrheit kollidiert mit der Wahrheit der Institutionen. An diesem Konfliktpunkt endete „Die Kindheit Jesu“ und beginnt nun der neue Roman „Die Schulzeit Jesu“. Ihm ist ein Motto aus dem zweiten Teil des „Don Quijote“ vorangestellt: „Algunos dicen: Nunca segundas partes fueron buenas“ („Einige sagen: Zweite Teile halten nie, was sie versprechen“).
Das klingt wie eine Warnung des Romans vor sich selbst, aber es ist nur ein weiterer Schritt hinein in die Ungewissheit, die schon „Die Kindheit Jesu“ geprägt hat. Schon da lag alles Geschehen scheinbar klar vor Augen, dargeboten von einer anonymen Erzählerstimme in einer schmucklosen Sprache, einem protokollierenden Präsens, das die Vergangenheit so wenig kannte wie die Figuren, die ihre Herkunft vergessen hatten. Der „Don Quijote“ aber war das Buch, das David zu seiner Bibel gemacht hatte, in dem und mit dem er lesen lernte. Im Helden dieses Romans fand er ein Gegenüber zu seinem eigenen störrisch-hochfahrenden Wesen, und seinen Lehrern musste es scheinen, der Geist Don Quijotes sei in David gefahren.
In „Die Schulzeit Jesu“ führt die Flucht vor einem Heim für auffällige Kinder in die Kleinstadt Estrella. Inés und Simón, die als seine Eltern handeln, ohne ein Paar zu sein und ohne zu kaschieren, dass sie nicht die wahren Eltern sind, finden auf einer Obstplantage in der Nähe Arbeit und suchen nach Bildungsinstitutionen, die dem kindlichen Don Quijote-Leser angemessen sind. Es dauert nicht lange, da ist schon der erste Lehrer verschlissen, weil er in dem Verhältnis, das David zu Zahlen hat, nur einen Defekt erkennen kann. Es gibt aber in Estrella zwei private Akademien, eine Tanzakademie und eine Singakademie, und es gibt in der Nähe der Obstplantage die „drei Schwestern“, drei ältere Damen, die sich anbieten, die Ausbildung des sonderbaren Jungen zu finanzieren. So kommt David auf die Tanzakademie von Señor Arroyo und seiner Frau Ana Magdalena, und bei allem, was dann folgt, verliert die berühmte spröde Erzählerstimme der Coetzee-Romane zwar nie die Fassung, wenn sie die hartnäckigen Kinderfragen Davids für ihre Kunst nutzt, in Sekundenschnelle die einfachsten Dinge und Situationen mit philosophischen Erörterungen zu verbinden. Aber sie entzündet nach und nach ein düsteres Feuerwerk, in dem die Brandraketen nicht mehr nur aus dem „Don Quijote“ stammen, aus der Frage nach dem Verhältnis von Schein und Wirklichkeit, sondern aus der Welt Dostojewskis, aus dem explosiven Gemisch von Leidenschaften und Gewalt.
Die Namen spielen dabei die Rolle mehrdeutiger Orakel. Die kühle, statuenhafte Ana Magdalena Arroyo, deren Mann ein großer Musiker ist, heißt wie die Ehefrau Bachs, sie lehrt das Tanzen als Abbild der „höheren Zahlen“, der kosmischen Ordnung der Sterne. Mit Aljoscha, der guten pädagogischen Seele des Instituts, kommt dann ein Name aus den „Brüdern Karamasow“ ins Spiel. Und der Wärter im Kunstmuseum, das zugleich die Tanzakademie beherbergt, heißt Dmitri. Er ist eine Figur des Wahns, und der Schuld, der redseligen Geständnisse und Finten, des pathetischen Spiels mit Buße und Reue.
Gäbe es so etwas wie das ausgebleichte Skelett eines Dostojewski-Romans, in dem doch noch alle Leidenschaft des Fleisches und der Nerven pulsiert, in der Geschichte des Mörders und scheinbaren Vergewaltigers Dmitri, der Ana Magdalena Arroyo tötet, wäre er enthalten. David erweist sich als begnadeter Tänzer, aber die Akademie ist eine Schule, in der Sex, Leidenschaft und Tod das Regiment führen. Simón, der für Leidenschaften unbegabte Anwalt des vernünftigen Lebens, kann in den Lehren der Akademie nur prätentiösen Unfug erkennen. Er steht dem immer neuen, von David beförderten Auftauchen Dmitris auch nach dessen Verurteilung und Einweisung in eine Anstalt hilflos gegenüber und erstarrt in der Konfrontation mit dem leidenschaftlichen Mörder.
Ihm bleibt die Rolle des stets vernünftigen, gelassenen Mentors, in dem gelegentlich Wut und Trauer darüber aufbrechen, dass David sich durch ihn nicht „erkannt“ sieht. Am Ende aber, als David am Vorabend einer Volkszählung einen in der Akademie gehaltenen Vortrag zum Lob des Vermessens und der Quantifizierung mit einem Tanz kontert, der die Zahl „Sieben“ darstellt, scheint Simón zu ahnen, dass er zu Recht den Namen eines Apostels trägt: „Das Wesen, das vor ihnen tanzt, ist weder Kind noch Mann, weder Junge noch Mädchen; er würde sogar sagen, weder Körper noch Geist. Mit geschlossenen Augen und offenem Mund schwebt David selbstvergessen durch die Schritte, mit solch fließender Anmut, dass die Zeit stillsteht. Zu überwältigt, um auch nur zu atmen, flüstert er, Simón, vor sich hin: Behalte das im Gedächtnis! Wenn du je zukünftig versucht bis, an ihm zu zweifeln, denk daran!“ Muss man hinzufügen, dass Simón auf der letzten Seite des Romans, der hoffentlich nicht der letzte in Coetzees Jesus-Experiment ist, selbst zu tanzen beginnt, zur Musik von Señor Arroyo?
J. M. Coetzee: Die Schulzeit Jesu. Roman. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018. 320 Seiten, 22 Euro. E-Book 18,99 Euro.
Die kühle, statuenhafte
Ana Magdalena Arroyo
überlebt den Roman nicht
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„Dein Name ist dein Schicksal“: J.M. Coetzee zündet in
„Die Schulzeit Jesu“ ein düsteres Feuerwerk der Leidenschaften
VON LOTHAR MÜLLER
In seinem Briefwechsel mit Paul Auster, „Von hier nach da“ (2013), fragt John M. Coetzee den amerikanischen Schriftstellerkollegen: Warum nennen wir unsere Figuren nicht einfach A oder B oder Pim oder Bom? Und gibt dann ein Beispiel dafür, wie in der Literatur die Eigennamen die Charaktere, die sie bezeichnen, in Gespinste aus kultureller Bedeutung einhüllen. Er habe einmal den Helden eines seiner Romane „Michael K“ genannt, „um den Buchstaben des Alphabets, den Kafka annektiert hatte, zurückzufordern“. Es sei ihm aber nicht gelungen. Wer solche Manöver ausführt, dessen Auffassung der Namen ist am Gegenpol der „Schall-und-Rauch“-Theorie angesiedelt: „Dein Name ist dein Schicksal. Oidipous, Schwellfuß. Das Problem ist nur, dass dein Name dein Schicksal nur in der Art der delphischen Sibylle ausspricht: als Orakel. Erst wenn du auf dem Sterbebett liegst, begreifst du, was es bedeutet hat, ,Tamerlan‘ oder ,John Smith‘ oder ,K‘ zu sein.“
In Coetzees Roman „Die Kindheit Jesu“ (2013) hat dem Jungen, von dem er handelt, eine Einwanderungsbehörde den Namen „David“ gegeben. Er ist über das Meer gekommen, in ein Land, in dem Spanisch gesprochen wird, ein Brief mit seinem wahren Namen ging auf der Überfahrt verloren. Ein Mann, dem die Behörde den Namen „Simón“ zuteilt, hat sich des Jungen angenommen, er sucht in dem neuen Land, das technologisch irgendwo im zwanzigsten Jahrhundert steckengebleiben ist, eine Mutter für das Kind, findet sie in einer jungen Frau namens Inés.
Nur im Titel des Romans, nicht in seinem Inneren, taucht der Name „Jesus“ auf. Zwar stellt er alles, was geschieht, in den Echoraum der biblischen Figur, die aus dem Stamme Davids hervorgegangen ist, aber der Roman enttäuscht die Suche nach greifbaren Parallelen. Es gibt in dem kargen Land keine Tempel und keine Schriftgelehrten, die der Junge in Verlegenheit stürzen könnte, es gibt nur die Suche nach einem Auskommen in der Stadt Novilla und die störrische Selbstgewissheit des Jungen. Manchmal aber blitzt eine Erinnerung an die Jesus-Welt auf, wenn David, des Lügens verdächtigt, den ihm diktierten Satz „Ich muss die Wahrheit sagen“ als „Ich bin die Wahrheit“ aufschreibt. Da hat er die Schwelle zur schulischen Bildung schon überschritten, und seine Wahrheit kollidiert mit der Wahrheit der Institutionen. An diesem Konfliktpunkt endete „Die Kindheit Jesu“ und beginnt nun der neue Roman „Die Schulzeit Jesu“. Ihm ist ein Motto aus dem zweiten Teil des „Don Quijote“ vorangestellt: „Algunos dicen: Nunca segundas partes fueron buenas“ („Einige sagen: Zweite Teile halten nie, was sie versprechen“).
Das klingt wie eine Warnung des Romans vor sich selbst, aber es ist nur ein weiterer Schritt hinein in die Ungewissheit, die schon „Die Kindheit Jesu“ geprägt hat. Schon da lag alles Geschehen scheinbar klar vor Augen, dargeboten von einer anonymen Erzählerstimme in einer schmucklosen Sprache, einem protokollierenden Präsens, das die Vergangenheit so wenig kannte wie die Figuren, die ihre Herkunft vergessen hatten. Der „Don Quijote“ aber war das Buch, das David zu seiner Bibel gemacht hatte, in dem und mit dem er lesen lernte. Im Helden dieses Romans fand er ein Gegenüber zu seinem eigenen störrisch-hochfahrenden Wesen, und seinen Lehrern musste es scheinen, der Geist Don Quijotes sei in David gefahren.
In „Die Schulzeit Jesu“ führt die Flucht vor einem Heim für auffällige Kinder in die Kleinstadt Estrella. Inés und Simón, die als seine Eltern handeln, ohne ein Paar zu sein und ohne zu kaschieren, dass sie nicht die wahren Eltern sind, finden auf einer Obstplantage in der Nähe Arbeit und suchen nach Bildungsinstitutionen, die dem kindlichen Don Quijote-Leser angemessen sind. Es dauert nicht lange, da ist schon der erste Lehrer verschlissen, weil er in dem Verhältnis, das David zu Zahlen hat, nur einen Defekt erkennen kann. Es gibt aber in Estrella zwei private Akademien, eine Tanzakademie und eine Singakademie, und es gibt in der Nähe der Obstplantage die „drei Schwestern“, drei ältere Damen, die sich anbieten, die Ausbildung des sonderbaren Jungen zu finanzieren. So kommt David auf die Tanzakademie von Señor Arroyo und seiner Frau Ana Magdalena, und bei allem, was dann folgt, verliert die berühmte spröde Erzählerstimme der Coetzee-Romane zwar nie die Fassung, wenn sie die hartnäckigen Kinderfragen Davids für ihre Kunst nutzt, in Sekundenschnelle die einfachsten Dinge und Situationen mit philosophischen Erörterungen zu verbinden. Aber sie entzündet nach und nach ein düsteres Feuerwerk, in dem die Brandraketen nicht mehr nur aus dem „Don Quijote“ stammen, aus der Frage nach dem Verhältnis von Schein und Wirklichkeit, sondern aus der Welt Dostojewskis, aus dem explosiven Gemisch von Leidenschaften und Gewalt.
Die Namen spielen dabei die Rolle mehrdeutiger Orakel. Die kühle, statuenhafte Ana Magdalena Arroyo, deren Mann ein großer Musiker ist, heißt wie die Ehefrau Bachs, sie lehrt das Tanzen als Abbild der „höheren Zahlen“, der kosmischen Ordnung der Sterne. Mit Aljoscha, der guten pädagogischen Seele des Instituts, kommt dann ein Name aus den „Brüdern Karamasow“ ins Spiel. Und der Wärter im Kunstmuseum, das zugleich die Tanzakademie beherbergt, heißt Dmitri. Er ist eine Figur des Wahns, und der Schuld, der redseligen Geständnisse und Finten, des pathetischen Spiels mit Buße und Reue.
Gäbe es so etwas wie das ausgebleichte Skelett eines Dostojewski-Romans, in dem doch noch alle Leidenschaft des Fleisches und der Nerven pulsiert, in der Geschichte des Mörders und scheinbaren Vergewaltigers Dmitri, der Ana Magdalena Arroyo tötet, wäre er enthalten. David erweist sich als begnadeter Tänzer, aber die Akademie ist eine Schule, in der Sex, Leidenschaft und Tod das Regiment führen. Simón, der für Leidenschaften unbegabte Anwalt des vernünftigen Lebens, kann in den Lehren der Akademie nur prätentiösen Unfug erkennen. Er steht dem immer neuen, von David beförderten Auftauchen Dmitris auch nach dessen Verurteilung und Einweisung in eine Anstalt hilflos gegenüber und erstarrt in der Konfrontation mit dem leidenschaftlichen Mörder.
Ihm bleibt die Rolle des stets vernünftigen, gelassenen Mentors, in dem gelegentlich Wut und Trauer darüber aufbrechen, dass David sich durch ihn nicht „erkannt“ sieht. Am Ende aber, als David am Vorabend einer Volkszählung einen in der Akademie gehaltenen Vortrag zum Lob des Vermessens und der Quantifizierung mit einem Tanz kontert, der die Zahl „Sieben“ darstellt, scheint Simón zu ahnen, dass er zu Recht den Namen eines Apostels trägt: „Das Wesen, das vor ihnen tanzt, ist weder Kind noch Mann, weder Junge noch Mädchen; er würde sogar sagen, weder Körper noch Geist. Mit geschlossenen Augen und offenem Mund schwebt David selbstvergessen durch die Schritte, mit solch fließender Anmut, dass die Zeit stillsteht. Zu überwältigt, um auch nur zu atmen, flüstert er, Simón, vor sich hin: Behalte das im Gedächtnis! Wenn du je zukünftig versucht bis, an ihm zu zweifeln, denk daran!“ Muss man hinzufügen, dass Simón auf der letzten Seite des Romans, der hoffentlich nicht der letzte in Coetzees Jesus-Experiment ist, selbst zu tanzen beginnt, zur Musik von Señor Arroyo?
J. M. Coetzee: Die Schulzeit Jesu. Roman. Aus dem Englischen von Reinhild Böhnke. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2018. 320 Seiten, 22 Euro. E-Book 18,99 Euro.
Die kühle, statuenhafte
Ana Magdalena Arroyo
überlebt den Roman nicht
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Eine glasklare Geschichte, in der zugleich alles restlos undurchsichtig ist. Andreas Isenschmid Die Zeit 20180315