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Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeitswanderungen der tiroler, vorarlberger und graubündener Schwabenkinder ist ein dunkles Kapitel der deutschen Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Während sich im Zuge der Verbürgerlichung in der Gesellschaft weit reichende humane und soziale Wertemaßstäbe und damit verbunden eine gesetzliche Eindämmung von Kinderarbeit und anderer sozialer Missstände durchsetzen, wandern alljährlich tausende von…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeitswanderungen der tiroler, vorarlberger und graubündener Schwabenkinder ist ein dunkles Kapitel der deutschen Sozialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Während sich im Zuge der Verbürgerlichung in der Gesellschaft weit reichende humane und soziale Wertemaßstäbe und damit verbunden eine gesetzliche Eindämmung von Kinderarbeit und anderer sozialer Missstände durchsetzen, wandern alljährlich tausende von Kindern ab sieben Jahren über die Berge in den südwestdeutschen Raum nördlich des Bodensees, um sich auf Kindermärkten von Bauern zur Saisonarbeit verdingen zu lassen. Die sich aus heutiger Sicht unmittelbar aufdrängende Frage nach den Ursachen dieses Phänomens ohne gleichen bildet einen Kernpunkt vorliegender Betrachtung. Überdies kommen die Gefahren und Strapazen ihrer Reise, die Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Fremde sowie die kontroversen öffentlichen Reaktionen zur Sprache. Bis heute existiert kein Beitrag zur Thematik der Schwabenkinder, dessen sozialhistorisch-geografischer Betrachtungsrahmen über die kontextuelle Bezugnahme auf Herkunfts- und Zielgebiete der kindlichen Arbeitswanderungen hinausgeht. Deshalb unternimmt diese Vergleichstudie den Versuch, einen Bezug zu parallel ablaufenden Spielarten ausländischer Migration innerhalb der deutschen Landwirtschaft zu schaffen und somit das Sozialphänomen der Schwabenkinder aus seiner isolierten historischen Betrachtung herauszunehmen und so zu erweitern. Als Vergleichsgegenstand ist mit der am Ende des 19. Jahrhunderts zur Massenerscheinung avancierten „Preußengängerei“ in die vornehmlich östlich gelegenen Agrargebiete die wohl bekannteste Spielart ausländischer Wanderarbeit nach Deutschland im 19. Jahrhundert gewählt.