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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der voranschreitenden Individualisierung definieren sich Menschen zu einem deutlichen Teil über die selbsterwählte Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe. «Wir-Gefühle» bilden sich in einer Gemeinde, einem Verein, einer Verbindung und nicht zuletzt auch in Nationsgemeinschaften. Nationale Zugehörigkeit offenbart sich oftmals durch eine überhöhte Idealisierung kennzeichnender Merkmale, die mit dem eigenen Staat abgrenzend von…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge der voranschreitenden Individualisierung definieren sich Menschen zu einem deutlichen Teil über die selbsterwählte Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe. «Wir-Gefühle» bilden sich in einer Gemeinde, einem Verein, einer Verbindung und nicht zuletzt auch in Nationsgemeinschaften. Nationale Zugehörigkeit offenbart sich oftmals durch eine überhöhte Idealisierung kennzeichnender Merkmale, die mit dem eigenen Staat abgrenzend von anderen Nationen in Verbindung gebracht werden. Die Basis einer gemeinsamen Sprache, Geschichte, ethnischen Abstammung und einem gemeinsamen Territorium – all diese Aspekte bilden dabei den Kern einer «Nationalistischen Vorstellung». Somit ist es kaum verwunderlich, dass die Förderung eines Zusammengehörigkeitsgefühls im zeitlichen Kontext der Nationalstaatsbildungen während des 18., 19. und 20. Jahrhundert eine zentrale Rolle einnahm. Auch beim Aufbau des Schweizer Bundesstaats war die Förderung einer gemeinschaftlichen Nationalidee von großer Bedeutung. Die Schaffung einer Nationalidentität erweist sich im Falle der Schweiz jedoch als besonders eigentümlich, da weder die Sprache, noch weitere traditionelle Identifikationsfaktoren die Vorstellung einer kulturell homogenen Nation unterstreichen. Stattdessen gehört eben diese Heterogenität, die ihren Ausdruck in der Mehrsprachigkeit, der Multikulturalität und dem föderalistischen System findet, zu einem essentiellen Element der «nationalen Kultur» des Landes. Doch welche Besonderheiten stellen sich in der Schweiz in Bezug auf die nationale Identität ein? Welche Bestandteile gelten dabei als kennzeichnend für die innere Kultur des Landes? Wo liegen die historischen Wurzeln dieser Elemente und in welcher Form wurden diese zum Zwecke des Nationalbewusstseins konstruiert? Im Hinblick auf diese Leitfragen wird diese Arbeit zunächst die inhaltliche Bedeutung des Begriffes der «Nationalen Identität» genauer erläutern. Dabei wird es vor allem darum gehen, die rezeptionsgeschichtliche Auslegung der Synonyme Nationalismus und Nationalidentität wiederzugeben. Im Hauptteil werden dann die bedeutenden Merkmale der Schweizer Nationalidentität untersucht. Hier wird auf den historischen Ursprung dieser Elemente eingegangen, um darauf aufbauend Rückschlüsse über die gegenwärtige Situation der schweizerischen Nationalitätskonstruktion zu ziehen. In einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet.