Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2, Universität Bern (Historisches Institut ), Veranstaltung: Proseminar/Basismodul Schweizer Geschichte zwischen 1910 und 1920, Sprache: Deutsch, Abstract: Die beiden Konferenzen von Zimmerwald und Kiental beeinflussten die Sozialisten jener Zeit in ganz Europa. Dies vor allem durch ihre klare Stellungsnahme gegen den Krieg, ihre Bemühungen für eine Wiederaufnahme der Kontakte zwischen den Sozialisten der einzelnen Länder, sowie durch ihre deutliche Haltung gegen die Sozialpatrioten und ihre Politik des Burgfriedens. Da beide dieser Konferenzen in der Schweiz stattfanden und massgeblich von Schweizer Sozialisten initiiert und organisiert wurden, waren die Auswirkungen auf die Sozialdemokratie hierzulande deutlich zu spüren. Diese Arbeit konzentriert sich dabei auf die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS) und ihre Haltung zu den beiden Konferenzen sowie ihre Reaktion auf deren Beschlüsse. Wie stand die Partei zu den Konferenzen? Inwiefern haben diese in der Partei etwas verändert? Dabei wird die Zeit vom Kriegsbeginn im August 1914 bis zum Parteitag der SPS vom 9./10. Juni 1917 genauer betrachtet. Wobei die Zeit vor der Konferenz von Zimmerwald der Herausarbeitung der Haltung der SPS einerseits zum Krieg, andererseits zur Zweiten Internationale dienen soll. Damit kann die Einstellung der Partei zur Konferenz von Zimmerwald besser nachvollzogen werden. In einem zweiten Teil werden die Entstehung der beiden Konferenzen sowie die Haltung der SPS zu denjenigen geschildert. Das Ende der genaueren Betrachtung ist mit dem Parteitag im Juni 1917 so gewählt, dass die letzten direkten Einflüsse von Kiental noch Beachtung finden.