Thomas Galli erzählt von seiner Arbeit als Gefängnisleiter und zeichnet präzise Verbrechen und innere Konflikte von besonders auffälligen Häftlingen nach. Vor allem die aussichtslosen Fälle blieben ihm in Erinnerung - die unverbesserlichen und hemmungslosen, die süchtigen und die resignierten Täter. Er schildert auch Situationen, in denen das Justizpersonal überfordert war: Gewalt, Geiselnahmen, Verführungsversuche. Durch seine Erfahrung und Fachkenntnis gelingt es dem Autor, ein differenziertes Bild des deutschen Strafvollzugs zu zeichnen und die schwierige Aufgabe der Justizbeamten zu vermitteln, gleichzeitig öffentliche Sicherheit, Persönlichkeitsrechte der Gefangenen und Resozialisierung zu gewährleisten.