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Sokrates' Behauptung zu wissen, dass er nicht(s) wisse, mag als Muster einer «tiefen» philosophischen Aussage gelten, muss jedoch überprüft werden. So trifft sie in Bezug auf formales Wissen (wie es Mathematik und Logik herstellen) sicher nicht zu; dieses ist gewiss, aber inhaltsleer. Alltagswissen dagegen kann ohne Gewissheit erstaunlich brauchbar sein. Und materielles Wissen in Bezug auf die empirische Welt kann tatsächlich gewonnen werden, gilt aber immer nur auf Zusehen hin, statt gewiss zu sein. Und schliesslich gibt es Fragestellungen, die wirklich nicht beantwortet werden können.

Produktbeschreibung
Sokrates' Behauptung zu wissen, dass er nicht(s) wisse, mag als Muster einer «tiefen» philosophischen Aussage gelten, muss jedoch überprüft werden. So trifft sie in Bezug auf formales Wissen (wie es Mathematik und Logik herstellen) sicher nicht zu; dieses ist gewiss, aber inhaltsleer. Alltagswissen dagegen kann ohne Gewissheit erstaunlich brauchbar sein. Und materielles Wissen in Bezug auf die empirische Welt kann tatsächlich gewonnen werden, gilt aber immer nur auf Zusehen hin, statt gewiss zu sein. Und schliesslich gibt es Fragestellungen, die wirklich nicht beantwortet werden können.
Autorenporträt
Martin Mosimann studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte des Mittelalters und Geschichte der Neuzeit an der Universität Basel. Seit dem Abschluss seiner Promotion zum Thema Die «Mainauer Naturlehre» im Kontext der Wissenschaftsgeschichte ist er als Gymnasiallehrer und Publizist tätig. Bei Schwabe erschien zuletzt Emanzipation ernst genommen. Überlegungen zu einem umstrittenen Begriff (2023).