4,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: ePub

Was hat Zen mit Fahrradfahren zu tun? Nichts? Alles? Nichts. Alles. Die einzigartige Sammlung der sechsundfünfzig Koans eines unbekannten, verschollenen westeuropäischen Meisters ist für Freunde fernöstlicher Weisheit eine wahre und schier unerschöpfliche Schatztruhe und die größte ZENsation seit dem berühmten Byan Lu, der "Niederschrift von der smaragdenen Felswand". Diese auf den ersten Blick eher rustikal-monastisch anmutenden fernöstlichen "Denksportaufgaben", bzw. "Rätsel" wissen sowohl den Anfänger in ihren Bann zu ziehen als auch den langjährig Praktizierenden ob ihrer Brillanz und…mehr

Produktbeschreibung
Was hat Zen mit Fahrradfahren zu tun? Nichts? Alles? Nichts. Alles. Die einzigartige Sammlung der sechsundfünfzig Koans eines unbekannten, verschollenen westeuropäischen Meisters ist für Freunde fernöstlicher Weisheit eine wahre und schier unerschöpfliche Schatztruhe und die größte ZENsation seit dem berühmten Byan Lu, der "Niederschrift von der smaragdenen Felswand". Diese auf den ersten Blick eher rustikal-monastisch anmutenden fernöstlichen "Denksportaufgaben", bzw. "Rätsel" wissen sowohl den Anfänger in ihren Bann zu ziehen als auch den langjährig Praktizierenden ob ihrer Brillanz und Tiefgründigkeit auf seinem persönlichen Weg zu begleiten. Es fing alles mit einem Fahrrad an. Genauer gesagt fing es mit keinem Fahrrad an. Ich besaß kein Fahrrad. Aber ich brauchte eines. Für einen Fahrradurlaub. Meinen ersten Fahrradur-laub. Meine damalige Freundin war eine begeisterte Fahrradfahrerin und hatte mit ihrem letz-ten Freund schon so einige Fahrradurlaube gemacht. Nun war ich ihr neuer Freund, und un-ser erster gemeinsamer Urlaub stand bevor. Dass es ein Fahrradurlaub werden würde, daran ließ sie keinen Zweifel. Diesmal wollte sie nach Frankreich. Die Bretagne bereisen. Es war klar, dass ich nicht drumrum kam, mir ein tüchtiges und für derlei Abzweckungen taugliches Fahrrad zu besorgen. Ich begann, mich nach einem anständigen Reiserad umzuschauen. Irgendwann erwähnte sie, dass der Bekannte einer Freundin in einem Fahrradladen arbeitet, sehr viel von Fahrrädern verstünde und auch Fahrräder nach Wunsch und Bedürfnis zu-sammenbauen würde. So lernte ich den Kleinen Meister kennen. (…) Textauszug: 3. ZEN zur Nacht: Schüler: Meister, wann öffnet sich die Tür, durch die wir alle hindurchmüssen? Meister: Dafür müsste sie erst mal von jemandem geschlossen werden. 20. ZEN am Morgen: Der Meister sitzt auf seinem Stuhl vor seinen Schülern. Meister: Wer eine Frage hat, trete hervor. Aber nehmt euch in Acht. Wenn mir die Frage nicht gefällt, erhält der Fragende einen Stockhieb von meinem Gehilfen. Nach einer halben Stunde steht ein Schüler auf und tritt vor. Der Meister gibt dem Gehilfen ein Zeichen. Dieser stellt sich mit einem Stock neben den Schüler. Schüler: Meister, wenn Ihr nicht selbst schlagt, wie könnt Ihr dann selbst lehren? Meister: Nimm den Stock und gib mir meinen Hieb. 30. ZEN am Morgen: Schüler: Meister, auf dem Weg von hier nach Leshan kommt man entlang des Flusses an drei Buddha-Statuen vorbei. Eine ist aus Gold, eine aus Stein und eine ist aus Holz. Welcher ist für die Meditation während einer Reise der Vorzug zu geben? Meister: Verkaufte man den Goldenen, so könnte man davon Bedürftige speisen. Verbrennte man den Hölzernen, so könnten sich im Winter Frierende daran wärmen. Am nutzlosesten scheint mir der Steinerne, es sei denn, er hat irgendwo ein Loch, dann könnte man seinen Esel daran festbinden.
Autorenporträt
Mi Ling lebt in der Mitte Berlins. Vor 25 Jahren lernte er den Kleinen Meister vom kleinen Berg in einem Fahrradladen kennen. Nach dessen spurlosem Verschwinden und einer zweijährigen Meditation am Rosenthaler Platz im Schatten einer Kaffeetasse entschloss er sich, die Weisheiten und Sinnsprüche des Kleinen Meisters zu publizieren.