"Jetzt gehörte sie ihm, war ihm ganz nah. Jetzt würde er eins mit ihr werden und die Einsamkeit vertreiben. Das alles ging nur, so lange sie noch warm war." (Buchauszug)
Sadie begleitet Matt voller Stolz zu seiner ersten Fotoausstellung in Los Angeles. Für die Fotoreihe "Street Laws: Images of
Crime and Justice" hat Matt maßgeblich viele seiner Fotos über Verbrechen, Tätern, Gefängnisse und ihre…mehr"Jetzt gehörte sie ihm, war ihm ganz nah. Jetzt würde er eins mit ihr werden und die Einsamkeit vertreiben. Das alles ging nur, so lange sie noch warm war." (Buchauszug)
Sadie begleitet Matt voller Stolz zu seiner ersten Fotoausstellung in Los Angeles. Für die Fotoreihe "Street Laws: Images of Crime and Justice" hat Matt maßgeblich viele seiner Fotos über Verbrechen, Tätern, Gefängnisse und ihre Insassen geliefert. Natürlich hat ihm dabei sein ehemaliger Job als FBI Agent und Polizeifotograf geholfen. Sadie ist allerdings überrascht als sie an dem Abend Nick Dormer von der BAU entdeckt. Dieser ist nicht nur wegen der Fotoausstellung von Matt hier, sondern er unterstützt Cassie bei einem Fall eines kannibalistischen Serientäters. Da sich die Ermittler momentan im Kreise drehen, bittet er Sadie als Beraterin ihnen zu helfen. Für Sadie ist es selbstverständlich, dass sie gerne dabei ist, den dieses Thema interessiert sie sehr. Weitere Opfer verschwinden, trotzdem sie mit dem Täterprofil vorankommen. Bei der Überprüfung eines Verdächtigen scheinen Nathan und Sadie den richtigen Riecher gehabt zu haben. Kein Wunder also das von den beiden danach jede Spur fehlt und es wieder einmal ein Wettlauf um Leben und Tod geht.
Meine Meinung:
Mit einem weinenden Auge habe ich mich auf die letzte Folge der Reihe "Die Seele des Bösen" gefreut. Nach 20 Folgen sollte jetzt das wohlverdiente Ende für Profilerin Sadie Whitman kommen. Schon zwei Folgen zuvor haben sich ja Matt und Sadie vom FBI verabschiedet und leben nun etwas ruhiger in Pleasanton in der Nähe von San Francisco. Jedoch geraten sie nach wie vor immer wieder in irgendwelche kritischen Situationen, die teils auch gefährlich für die ganze Familie war. Deshalb ist für Sadie klar das sie diesmal lediglich als Beraterin Nick und Cassie unterstützen würde und nicht vor Ort. Jedoch wissen wir ja, dass meist alles ganz anders kommt, wie man möchte, und so begleitet sie Nathan zusammen zu einem Verdächtigen. Dass sie dabei in eine Falle tappen und es für beide sehr gefährlich wird, konnte da keiner ahnen. Mit ihrer bekannten, interessanten Schreibweise hat mich die Autorin wieder nach wenigen Seiten gepackt. Einmal begonnen kann ich bei so einer seltenen Thematik, bei der es um Nekrophilie und Kannibalismus geht, kaum noch das Buch weglegen. Gute Recherchen, eindrucksvolle Protagonisten und jede Menge Spannung haben mich schnell überzeugt. Wie in gewohnter Manier lässt mich Dania Dicken teilhaben wie viel grausame Täter mit dieser Neigung es schon im realen Leben gegeben hat. Zahlreiche Fallbeispiele werden wieder einmal aufgeführt, bei dem mir regelrecht die Haare zu Berge stehen und ich Gänsehaut bekomme. Ich kann nicht nachvollziehen, wie jemand einen Menschen töten kann, um diesen danach zu verspeisen. Vielen ist sicher der Film bekannt von der argentinischen Rugby Mannschaft, deren Flugzeug in den Anden anstürzt und die aus Not heraus ihre toten Mannschaftskameraden gegessen haben, nur um nicht zu verhungern. Doch dies ist etwas ganz anderes, als aus Lust oder sexueller Erregung so etwas zu tun, das ist einfach nur krank. Selbst Deutschland bildet da mit dem "Kannibalen von Rothenburg" keine Ausnahme. Darum ist dieser letzte Fall für Sadie nicht nur eine Herausforderung, sondern es wird für sie auch wieder äußerst brenzlig. Dass ihre älteste Tochter Libby inzwischen Verhaltensforschung studiert, um Profilerin zu werden, kommt da sehr gelegen. In einem Highlight bekam ich dann schon die ersten Eindrücke von Dania Dickens neuste Reihe, bei der Libby Whitman in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt, in dem sie vor Ort gute Verhandlungsarbeit leistet. Hier spürt man wie die Mutter so die Tochter, weil sie in einer Situation wie eine Löwin kämpft. Für mich war dies ein krönender, gelungener Abschluss und ich freue mich schon auf die neue Reihe die mit "Brave Mädchen schreien nicht", bald beginnen wird. Ich jedenfalls kann dieses Buch und die ganze Reihe nur empfehlen und gebe 5 von 5 Stern