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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: Befriedigend, Universität Wien (Arabistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Zusammenfassung Meine Arbeit konzentriert sich auf eine Auswahl von Qur'ankommentaren und behandelt ein eingeschränktes Feld islamischen Wissens, in welchem Grundzüge des islamischen Verständnisses von Seele, der rü, zu erkennen sind, doch ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes weiterhin notwendig. Die mangelnde Unterscheidung bzw. Vermischung von ruh und nafs in den tafsiren verhindert die…mehr

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Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: Befriedigend, Universität Wien (Arabistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Deutsche Zusammenfassung Meine Arbeit konzentriert sich auf eine Auswahl von Qur'ankommentaren und behandelt ein eingeschränktes Feld islamischen Wissens, in welchem Grundzüge des islamischen Verständnisses von Seele, der rü, zu erkennen sind, doch ist die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes weiterhin notwendig. Die mangelnde Unterscheidung bzw. Vermischung von ruh und nafs in den tafsiren verhindert die getrennte Auffassung dieser Konzepte. Ar-rü wird oft als Lebensenergie begriffen, durch den Akt des Einhauchens durch Gott dem organischen Körper hinzugefügt. Dass dies zum ersten Male bei Adam geschah, unterstreicht den göttlichen Charakter der rü. Dieser spiegelt sich in Meinungen wieder, in denen sowohl der Qur'an wie auch sein Überbringer Gabriel als rü bezeichnet werden. Die Unterscheidung zwischen rü und nafs spielt besonders in den ¿ufischen tafsiren eine Rolle. An-nafs wird als die Seele beschrieben, die beherrscht werden muss und mit dem Körper verbunden ist. In anderen Kommentaren stellen die ¿ufischen nafs einen Teilaspekt der rü dar, da dort teilweise ar-rü körperlich verstanden wird. Es gibt also in den Begriffen einen Unterschied zwischen allgemein sunnitischen und ¿ufischen tafsiren. A¿-¿abarsi als Si'itischer Kommentator nimmt eine Sonderstellung ein, da er sich hauptsächlich auf nafs bezieht, wenn er über die Seele redet. Ein Vergleich mit der islamischen Philosophie macht die Besonderheit des Seelenbegriffes in den tafsiren besser verständlich. In der islamischen Philosophie wird der Begriff Seele (nafs) in unterschiedlicher Form verwendet. Er bezieht sich auf den pflanzlichen (vegetativen) Teil eines Lebewesens, den tierischen (sensitiven) Teil, den rationalen Teil oder die Gesamtheit aller drei Teile. Durch ihre Beziehung zum Körper bildet die Seele die Form des Körpers, seine Perfektion. Eine genaue Untersuchung der Verwendung des Begriffes Seele in den verschiedenen Wissenschaften ist notwendig, um zu verstehen, was in der islamischen Ideengeschichte unter rü bzw. nafs verstanden wird. Meine Arbeit stellt einen ersten Schritt zu einer solchen Untersuchung dar.

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Autorenporträt
Elleisy Magdy wurde 1964 in Kairo geboren. Sein erstes Studium der Ägyptologie an der Universität Kairo schloss der Autor 1986 mit dem akademischen Grad B. A. erfolgreich ab. 1989 kam er nach Österreich. 2005 schloss er sein Magisterstudium und 2009 sein Dokoratsstudium der Philosophie für Islamwissenschaften am Institut für Orientalistik der Universität Wien ab.