Wenn wir das Licht der Welt erblicken, können wir noch nicht sprechen, aber sehr wohl kommunizieren. Babys schreien. Das ist authentisch. Viele wollen auch noch später als Erwachsene echt sein, ehrlich und sich nicht verbiegen. Selbst im Scheitern wollen sie authentisch sein. Woher kommt diese Sehnsucht nach dem Echten, Unverfälschten? In Wirklichkeit sind die Menschen nicht so offen, ehrlich und geradeheraus wie sie es sich wünschen. Hinter diesem Wunsch steckt der Glaube an das Gute und Echte. Das Authentische hat Konjunktur. Dazu haben auch die Apologeten der Humanistischen Psychologie beigetragen: Viktor Frankl, Abraham Maslow, Erich Fromm, Carl Rogers, Fritz Perls, Ruth Cohn u.a. In diesem Buch erfahren die Leser etwas über das „Authentisch leben“, so, wie es schon der Grieche Epikur mit Freunden in seinem Garten tat. Oder so, wie es der Psychoanalytiker Erich Fromm mit seinem Werk „Der authentische Mensch“ vorstellt. Was es mit der authentischen Kommunikation auf sich hat, wird u.a. an den Konzepten gezeigt, die Carl Rogers, Ruth Cohn, Marshall Rosenberg und Friedmann Schulz von Thun entwickelt haben. Schließlich kommen wir zu der Thematik des „Authentisch scheitern“: Als Beispiel dienen Politiker, die mit ihrer ganz eigenen Sprache scheitern. Doch auch mit Shakespeare lässt sich scheitern lernen, denn in Literatur und Theater gilt: Erfolg ist langweilig, Scheitern, Pannen und Misserfolge sind spannender!