Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Einführung in die lateinamerikanische und spanische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es un decir que poco se sabe de Guaman Poma“1. Bis auf wenige zeitgenössische Quellenverweise, beruht fast all das verfügbare Wissen über Felipe Guaman Poma de Ayala auf seinem Werk „Nueva crónica y buen gobierno“ selbst. In vorliegender Arbeit soll nun versucht werden, das Bild, das der Autor von sich selbst entwirft, zu untersuchen und es mit den nachträglich hinzugefügten Änderungen am Werk in Beziehung zu setzen. Das Kapitel des „Camina el Autor“ soll hierbei als Beispiel gelten, da es in seiner Eigenschaft als nachträglich hinzugefügtes Kapitel gleichzeitig repräsentativ ist für die finalen Änderungen am Text, sowie auch für die Selbstdarstellung des Autors. Darauf aufbauend soll im folgenden Kapitel die vielgestellte Frage nach der Person des Autors und ihrer Intention kritisch betrachtet werden, um darzulegen inwiefern so eine Bestimmung möglich und sinnvoll ist. Als Primärtext wurde die 1987 erschienene Auflage der „Nueva crónica y buen gobierno“, herausgegeben von John V. Murra, Rolena Adorno und Jorge L. Urioste, verwendet2. Dabei wurden Orthographie und Interpunktion in den verwendeten Textstellen daraus übernommen. 1 Carillo Espejo, Francisco: Cronistas Indios y Mestizos II, Guaman Poma de Ayala, in: Enciclopedia historica de la Literatura Peruana, Bd. 7, Editorial Horizonte, Lima: 1992: S. 11. 2 Murra, John V.; Rolena Adorno; Jorge L. Urioste (Hrsg.): Felipe Guaman Poma de Ayala, Nueva Crónica y buen gobierno”, Historia 16, Lima: 1987.