Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 12, Justus-Liebig-Universität Gießen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bedeutung der französischen Mode – hauptsächlich der höfischen Mode – im 17. Jahrhundert und zu Zeiten Ludwig XIV. Bezug wird dabei auf die Selbstinszenierung und Selbstdarstellung des absolutistischen Herrschers genommen. Ziel dieser Arbeit soll es nicht sein, eine detailgetreue Darstellung der Mode im Barock zu liefern, vielmehr soll ihre Aussage interpretiert werden. Das Äußere eines Menschen - und so auch seine Kleidung - ist immer auch ein Kommunikationsmittel und gibt Informationen über die religiösen Wurzeln, soziale Herkunft, finanzielle Beschaffenheit und den individuellen Geschmack. Folgend wird die Bedeutung der Mode in vielerlei Hinsichten und auf den Aspekt, dass Mode als Mittel zur politischen und wirtschaftlichen Einflussnahme dient, analysiert. Hierbei wird zunächst eine kurze Einleitung zur Mode des 17. Jahrhunderts gegeben und auf die Kleiderordnungen und deren Zweck eingegangen. Daraufhin wird die höfische Herren- und Damenmode analysiert und interpretiert und das Anliegen der Kleider im Barock erläutert. Im Anschluss werden die politischen und wirtschaftlichen Aspekte der französischen Mode dargelegt. Besonders fiel mein Augenmerk beim Erstellen meiner Hausarbeit auf Erika Thiels „Geschichte des Kostüms“, und auf das Werk von Peter Burke über das Leben Ludwig XIV. Das Staatsportrait nimmt hier eine wichtige Rolle ein und wird im Hinblick auf die zuvor genannten Werke beleuchtet und Rückschlüsse auf das Leben und Wirken Ludwigs XIV. gezogen.