Diplomarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, Note: 15, , Sprache: Deutsch, Abstract: Kontext: Psychosoziale Risiken sind eine große Herausforderung für Manager in Gesundheitsunternehmen. Mit dem salutogenetischen Modell, können wir diesen Herausforderungen mit einer positiven Einstellung entgegentreten. Daraus resultiert folgende Forschungsfrage: Wie können pflegerische Dienstleiter das Konzept ‚Kohärenzgefühl‘ nach Antonovsky nutzen, um das Wohlbefinden der Pflegekräfte zu fördern? Methode: Quellen sind Forschungsartikel aus den Datenbanken der Universität Lüttich und Medline. Die sechs analysierten Artikel verbinden die salutogenetische Orientierung und das Thema Wohlbefinden von Pflegekräften. Der theoretische Hintergrund setzt sich zusammen aus dem Modell der Salutogenese, einer Begriffsbestimmung für den Begriff Wohlbefinden und arbeitsbezogenen Verhaltensmustern. Ergebnisse: Die analysierten Studien zeigen eine Vielzahl an Ressourcen, die sich anhand einer Tabelle in die Komponenten ‚Verstehbarkeit‘, ‚Handhabbarkeit‘ und ‚Bedeutsamkeit‘ des Kohärenzgefühls eingliedern lassen und einen Einfluss auf diese haben. Es wird ein Zusammenhang zwischen Kohärenzgefühl, Treue zum Arbeitsplatz, mentaler Gesundheit, sozialer Unterstützung und arbeitsbezogener Verhaltens- und Erlebensmuster hergestellt. Schlussfolgerung: Das Konzept des Kohärenzgefühls lässt sich als Leitschema für pflegerische Dienstleiter zur Förderung des Wohlbefindens nutzen. Spezifische Widerstandsressourcen, die sich in die drei Komponenten des Kohärenzgefühls aufteilen und eingliedern lassen, können zur Evaluation des Arbeitsplatzes herangezogen werden. Je nach arbeitsbezogenem Verhaltens- und Erlebensmuster der Mitarbeiter kann dieses Schema genutzt werden, um das Wohlbefinden eines jeden Mitarbeiters gezielt zu fördern. Ob diese Förderung zum Erfolg führt, hängt unter anderem von der Qualität des sozialen Stützsystems innerhalb sowie außerhalb der Arbeitsstelle ab.