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Für Ignatius Kniling, 1960/1961 Student der Geschichte und Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ist es nach dem Bau der Mauer fünf vor zwölf. Offenbar bleibt die Uhr im Turm des Hauptgebäudes der Universität in dieser Minute stehen ... Von der Leitung des Historischen Instituts, zu der damals und später namhafte Historiker der DDR gehören, und der Staatssicherheit wird Kniling erbarmungslos verfemt, verfolgt und exmatrikuliert. Nach einem »im Namen des Volkes« gefällten Entscheid des Bezirksgerichtes Gera muss er den Hörsaal mit dem Gefängnis tauschen. Und seine…mehr

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Produktbeschreibung
Für Ignatius Kniling, 1960/1961 Student der Geschichte und Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ist es nach dem Bau der Mauer fünf vor zwölf. Offenbar bleibt die Uhr im Turm des Hauptgebäudes der Universität in dieser Minute stehen ... Von der Leitung des Historischen Instituts, zu der damals und später namhafte Historiker der DDR gehören, und der Staatssicherheit wird Kniling erbarmungslos verfemt, verfolgt und exmatrikuliert. Nach einem »im Namen des Volkes« gefällten Entscheid des Bezirksgerichtes Gera muss er den Hörsaal mit dem Gefängnis tauschen. Und seine Seminargruppe? Vielmehr als in Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik müssen Knilings Kommilitoninnen und Kommilitonen gleich-sam unerwartet ihre Prüfungen in den Fächern Verantwortung, Ehre und Gewissen ablegen ... Als ein Student schließlich Suizid begeht, wird die Seminargruppe aus einem mit Leidenschaft begonnenen Studium in ein Fiasko gestürzt. Mit der »Seminargruppe des Ignatius Kniling« baut Jürgen Hermann ein Teilstück seiner »Hermann-Saga« aus und be-leuchtet einen bislang weitgehend unbekannten Zeitabschnitt der jüngeren deutschen Historie mit dem Anliegen, dessen Aufarbeitung voranzubringen. Zugleich gewährt er auch der jüngeren Leserschaft, vornehmlich der der Nach-Wende-Generation, authentische Einblicke in eine vergangene Epoche.

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Autorenporträt
Jürgen Hermann wurde 1942 in Geschwenda am Nordhang des Thüringer Waldes geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten Jena und Halle. Er wurde 1980 an der Universität Halle zum Hochschuldozenten, 1982 zum Professor für Deutsche Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Halle berufen. Dem 72-Jährigen ist es ein Vergnügen, Geschichte und Geschichten, gegründet auf substanzielle Forschung von Wirklichkeit und Wahrheit, zu erzählen. Dafür erfand er für sich das Wort vom »Historikergermanisten«. Jürgen Hermann ist verheiratet, hat zwei erwachsende Kinder und vier Enkelkinder.