Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftliche Fakultät - Seminar für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Zwischenprüfungsarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es wäre widersinnig anzunehmen, dass gerade der Mensch [...] als einziger keinen Plan seelischer Entwicklung in sich tragen sollte (...)“ Die Ärztin und Pädagogin Maria Montessori (1870-1952) gilt auch heute noch als eine der einflussreichsten Reformpädagogen, was sich wohl auch daran sehen lässt, dass die Errichtung und Umbildung von Montessori Kinderkrippen, Kindergärten oder (weiterführenden) Schulen unaufhaltsam fortschreitet. Montessori kreierte zu ihren Lebzeiten aber nicht bloß eine veränderte Schule, sondern begründete all ihre pädagogischen Maßnahmen mit einer in sich geschlossenen Entwicklungstheorie. In der vorliegenden Arbeit wird nun diese Entwicklungstheorie und ihre konkrete Realisation in der Pädagogik untersucht und beschrieben werden. Bevor aber damit begonnen werden kann, müssen zuerst einige Grundannahmen/-thesen Maria Montessoris’ angesprochen werden. Um gewisse Elemente der Montessori Pädagogik verstehen zu können (v.a. was die Realisation angeht) werden zunächst einmal die drei Dimensionen ihrer Pädagogik vorgestellt. Es folgt darauf ein Part, in dem es um die Erörterung immer wiederkehrender Elemente der Montessori Pädagogik geht. Hier wird vor allem der Frage nachgegangen, wie nach Montessori ein Kind überhaupt lernen und sich somit entwickeln kann. Der Hauptteil dieser vorliegenden Arbeit beschäftigt sich aber intensiv mit Maria Montessoris’ Theorie der „sensiblen Phasen“ und deren konkreten Konsequenz und Realisation für die pädagogische Institutionen und Instanzen. Dies geschieht vor allem deshalb, weil Montessori – im Gegensatz zu anderen „Entwicklungstheoretikern“ – nicht „bloß“ eine reine Theorie aufstellte, sondern sich auch intensiv mit deren Verwirklichung beschäftigte. Die Arbeit gibt somit Antwort auf die Fragen, wie eine Entwicklung vom Kleinkind zum jungen Erwachsenen vor sich geht und wie man mit Hilfe dieser Kenntnis die Entwicklung des Kindes im Sinne Montessoris’ bestmöglich fördern kann.