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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Wissenschaftl. Zugänge zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Menschen sind heutzutage noch der Ansicht, dass es keiner sexuellen Aufklärung für Menschen mit einer geistigen Behinderung bedarf. Zumal das Thema „Sexualität und Behinderung“ lange Zeit allgemein als ein Tabu galt. Es wurde regelrecht als ‚widerlich‘ und ‚abstoßend‘ empfunden, wenn ein behinderter Mensch sexuelle Verhaltensweisen zeigte. Diese Einstellungen haben sich…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Fulda, Veranstaltung: Wissenschaftl. Zugänge zur Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Menschen sind heutzutage noch der Ansicht, dass es keiner sexuellen Aufklärung für Menschen mit einer geistigen Behinderung bedarf. Zumal das Thema „Sexualität und Behinderung“ lange Zeit allgemein als ein Tabu galt. Es wurde regelrecht als ‚widerlich‘ und ‚abstoßend‘ empfunden, wenn ein behinderter Mensch sexuelle Verhaltensweisen zeigte. Diese Einstellungen haben sich jedoch im Laufe der Zeit zum Besseren gewandelt. Die grundsätzliche Haltung zum Thema „Sex“ sowie die Einstellung gegenüber Menschen mit einer geistigen Behinderung haben sich weitestgehend positiv verändert (vgl. OFFENHAUSEN 1995, S. 20-31). Durch meine Arbeit in einem Dorf für Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Beeinträchtigungen, habe ich Einblicke zu diesem Thema sammeln können. Für die beeinträchtigten Menschen werden dort kaum Möglichkeiten geschaffen ihre Sexualität auszuleben. Scheinbar passen die zwei Komponenten „Behinderung und Sexualität“ nicht zusammen, so dass eine geeignete Aufklärung als überflüssig angesehen wird. Sexualität ist ein Grundbedürfnis und Recht aller Menschen einschl. Menschen mit Behinderungen. Die Unsicherheiten und Ängste der Eltern, Angehörigen und Betreuern sind beträchtlich. Allerdings ist ihnen dies nicht zu verdenken, denn sexuelle Probleme der geistig Behinderten werden in den Institutionen sowie in der Ausbildung pädagogischer Berufe überwiegend ignoriert. Die Eltern sind gänzlich überfordert und wollen das Thema möglichst verdrängen. Durch eine geeignete sexuelle Aufklärung müssen diese Ängste, auch seitens der Betroffenen selbst, abgebaut werden. Dabei ist der Einfluss der Gesellschaft und Umwelt auf die sexuell unaufgeklärten Menschen immens. OFFENHAUSEN (1995, S. 108) spricht sogar davon, dass geistig behinderte Menschen eigentlich gar keine sexuellen Probleme haben, lediglich der äußere Einfluss zu Problemen führen kann. Ist sexuelle Aufklärung für Menschen mit geistiger Behinderung notwendig oder nicht? Welche Ziele werden angesprochen und „wann“ findet „von wem“ die Aufklärung statt? Zunächst werden in dieser Arbeit die grundlegenden Probleme, die ohne eine sexuelle Aufklärung entstehen, angesprochen. Nachfolgend wird die Komplexität dieses Themas anhand konkreter Ziele der sexuellen Aufklärung, möglicher Methoden sowie des „richtigen“ Zeitpunktes näher betrachtet. (...)