Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Überalterung unserer Gesellschaft ist die Folge einer Entwicklung, die bereits im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm. Infolge der großen Fortschritte und Erfolge, gerade im Bereich der Medizin und der Ernährung sanken die Sterbezahlen in bislang ungekannter Weise ab. Wenig später begann in den heutigen sogenannten Industrienationen, wohl als Antwort auf die veränderten Lebensverhältnisse, der Rückgang der Geburtenzahlen. Als Erfolge der Medizin, die dazu führten, dass vor allem die Säuglings- und Müttersterblichkeit sanken und aber auch die generelle Lebenserwartung stieg, seien exemplarisch die neu-entdeckten Impfungen und Hygienemaßnahmen genannt. Diese Entwicklung beschleunigte sich schließlich im 20. Jahrhundert. Seuchen und Infektionen, die über Jahrhunderte die Menschen tödlich bedrohten, hatte die Medizin nun im Griff. Parallel dazu wurden in Deutschland auch soziale Netze geschaffen, die den Lebensstandard anhoben. So sorgt die staatliche Rentenversicherung bis heute für ein gesichertes Auskommen nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben. Diese Faktoren und nicht zuletzt auch die Veränderungen in der Erwerbsstruktur, wie zum Beispiel der wachsenden Zahl arbeitender Frauen in Verbindung mit revolutionären Fortschritten auf dem Gebiet der Familienplanung (die „Anti-Baby-Pille“) senkten die Geburtenraten noch weiter.