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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar - Karl der Große. Herrschaft und Reich, Hof und Kanzlei, Sprache: Deutsch, Abstract: „Sehnsucht nach Karl dem Großen“ - So betitelte Bernd Schneidmüller seinen Aufsatz aus dem Jahr 2000, der die Ausnahmestellung Karls insbesondere für die Geschichte Frankreichs und Deutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart untersucht und das enorme nostalgische Geltungs- und Identifikationsbedürfnis mit dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Historisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar - Karl der Große. Herrschaft und Reich, Hof und Kanzlei, Sprache: Deutsch, Abstract: „Sehnsucht nach Karl dem Großen“ - So betitelte Bernd Schneidmüller seinen Aufsatz aus dem Jahr 2000, der die Ausnahmestellung Karls insbesondere für die Geschichte Frankreichs und Deutschlands vom Mittelalter bis zur Gegenwart untersucht und das enorme nostalgische Geltungs- und Identifikationsbedürfnis mit dem frühmittelalterlichen Kaiser treffend beleuchtet. Beide Nationen beanspruchten in der Geschichte teils heftig die Zuordnung des pater europae als Ahnherren und Repräsentanten zu ihrer Nation, was bis heute in gemäßigterer Form noch vorkommt. Doch wer war Karl der Große? Fest steht, dass er ein äußerst erfolgreicher Herrscher eines riesigen Reiches war, der sichtlich um die Expansion, Christianisierung, Kirchenpolitik, Bildung und Normierung in seinem Herrschaftsgebiet bemüht war. Sicher ist auch, dass seine Idealisierung und außergewöhnliche Verehrung bereits zu Lebzeiten einsetzte und seine Nachfahren, was vor allem seinen Sohn und direkten Nachfolger Ludwig den Frommen betraf, nur als einen blassen Abglanz erscheinen ließ. Lange wurde dieser demnach in der Forschung als unfähiger und schwacher Kaiser; als Versager und „des großen Kaisers kleiner Sohn“ angesehen und bezüglich seiner politischen Leistung regelrecht verteufelt, was einer Spirale gleich das Ansehen und Andenken an den großen Karl wiederum nur noch weiter übersteigerte. Immer wieder berief man sich im Laufe der Geschichte auf ihn, stilisierte ihn zum unantastbaren Vorbild für Rechtschaffenheit, Christlichkeit und Erfolg. Karl der Große – ein Mythos. Im Rahmen dieser Arbeit soll die Zeit nach dem Tod Karls genauer beleuchtet werden, wobei das Hauptinteresse v. a. auf Kaiser Ludwig dem Frommen, seinem nachgeborenen Sohn Karl dem Kahlen und seiner zweiten Ehefrau Judith liegen wird. Leitend sollen hierbei u. a. die Aspekte des Bildes Karls des Großen aus zeitgenössischer ebenso wie aus gegenwärtiger Sicht, die unmittelbare Situation nach Karls Tod, die Frage nach der Beurteilung und Einordnung der Regierungszeit Ludwigs und der Ursachen und Motive des Reichszerfalls sein. War Ludwig der Fromme tatsächlich ein schwacher Herrscher? Hinterließ Karl seinem Sohn ein gestärktes Reich? Welchen Anteil haben die Bruderkämpfe am Reichszerfall? Welche Rolle spielte die Geburt des jüngsten Sohnes Karl und welche Stellung nahm Judith als Kaiserin und Mutter im politischen Machtspiel ein?