Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,7, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft mit Kunst- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Digitale Entschleunigung oder: Slow Media, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien sind nicht nur immer "nah an uns dran", also als Smartphone in unserer Hand oder Hosentasche, als Kopfhörer in und an unseren Ohren, als Bildschirme vor unseren Augen; sie hüllen uns nicht nur im übertragenen Sinne, sondern auch buchstäblich ein – insbesondere auch diejenigen, die umgangssprachlich gar nicht als Medien bezeichnet werden würden, wie beispielsweise Licht oder Zeit. Weitere Beispiele hierfür sind die GPS-Technologie oder auch die einerseits sehr beliebte, andererseits aber auch allseits gefürchtete "Cloud". Wie diese Arbeit zeigen will, bilden sich in jüngster Zeit immer häufiger Tendenzen, die gegen diese Einhüllung bewusst vorgehen bzw. anders und bewusster mit ihr umgehen möchten. Eine erfolgreiche und medial vielbeachtete Entwicklung, die sich die Beschäftigung mit unserer gegenwärtigen Mediennutzung auf die Fahne geschrieben hat, ist die sogenannte Slow-Media-Bewegung. Zum erst 2010 initiierten Slow-Media-Movement gibt es bisher sehr wenige Forschungsbeiträge. Speziell der Bereich der Slow Media Art wurde bisher lediglich von Kevin Hamilton und Katja Kwastek in einem kurzen Aufsatz angeschnitten, in dem zwar viele kurze Beispiele für diese Kunstrichtung genannt werden, jedoch keine genauere Analyse der Werke vor dem Hintergrund der Eigenschaften der Bewegung gegeben werden kann.