Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Institut für Klassische Archäologie), Veranstaltung: Kaiserzeitliche Kameen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Qualität und auch die Menge der erhaltenen Kameen aus severischer Zeit unterscheiden sich stark von der vorhergehenden Zeit, in welcher die meisten Steine Umarbeitungen aus der frühen Kaiserzeit darstellen. Der Begriff der ‚Severischen Kameenrenaissance’, auf den hier näher eingegangen werden soll, definiert diese Neuartigkeit aber gleichzeitig auch als Rückgriff auf eine frühere Zeit. Um dies näher zu untersuchen, soll zuerst ein kurzer Überblick über die behandelte Zeit gegeben werden, über wichtige Personen und Ereignisse, deren Kenntnis erst die Fähigkeit gibt, die Darstellungen auf den Kameen richtig zu deuten und zu interpretieren. Im Anschluss sollen dann einige der bedeutenderen Kameen aus der severischen Epoche vorgestellt werden. Den Anfang macht hierbei der berühmte Pariser Familienstein, auf dem die Familie des ersten severischen Kaisers abgebildet ist. Dieselben Personen, lediglich die Kaiserin fehlt, sind auf dem darauf folgenden Stein, der Pariser Opferszene zu sehen. Zwei Caracalla-Portraits, bei welchen das zweite jedoch als nicht gesichert gelten muss, lassen nähere Erkenntnisse über die Portraitmerkmale dieses Kaisers zu. Zuletzt werden drei Steine mit weiblichen Portraits vorgestellt, die die Bedeutung der Kaiserinnen und Kaisermütter deutlich machen. Bei allen vorgestellten Kameen wird auch wichtig sein, sie auf eventuelle Überarbeitungen hin zu untersuchen.