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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Die wohlgeordnete Polis: Spartas Eunomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Machtposition des Doppelkönigtums und dessen Wechselwirkung mit den Gemeindeinstitutionen Gerusia, Apella und Ephorat der griechischen Polis Sparta, wie es sich seit der „Grossen Rhetra“ bis zu König Kleomenes I. (520-488 v.Ch.) entwickelt hat. Die „Große Rhetra“, unabhängig…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Universität Bielefeld (Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), Veranstaltung: Die wohlgeordnete Polis: Spartas Eunomie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit der Machtposition des Doppelkönigtums und dessen Wechselwirkung mit den Gemeindeinstitutionen Gerusia, Apella und Ephorat der griechischen Polis Sparta, wie es sich seit der „Grossen Rhetra“ bis zu König Kleomenes I. (520-488 v.Ch.) entwickelt hat. Die „Große Rhetra“, unabhängig von der genauen Datierung (Ende 8. bis Mitte 7. Jh.), begründete die so genannte Wohlordnung (eunomia), die Sparta für Jahrhunderte vor größeren inneren Krisen und Unruhen bewahren sollte. Sie beendete bürgerkriegsähnliche Zustände im Inneren und fällt wohl in die Zeit nach der erfolgreichen Beendigung eines existenziellen Kampfes zwischen Sparta und den angrenzenden Messeniern, der mit der Eroberung dieser Gebiete und einer Helotisierung der messensischen Bevölkerung endete. Ziel der nachfolgenden Untersuchung ist es zu ergründen, wie groß das Machtpotenzial der spartanischen Könige tatsächlich war. Führt der Begriff „König“ möglicherweise in die Irre, weil er nur allzu schnell mit absolutistischen Herrschaftsprinzipien in Verbindung gebracht wird und von dem antiken Terminus der „archagetai“ („Führer“), wie die Könige in der „Großen Rhetra“ genannt werden, abweicht? Sind die „archagetai“ vielmehr in das institutionelle Gefüge eingebunden und gar von ihm abhängig? Oder waren die spartanischen Könige das dominierende, uneingeschränkte Moment der Polis Sparta, wie es etwa die Könige im Mittelalter waren? Um diese Fragen beantworten zu können, bediene ich mich auf der einen Seite antiker Quellen, durch die wir heute einen Eindruck vom inneren Gefüge Spartas besitzen, und auf der anderen Seite spezifischer Forschungsliteratur, die auf der Grundlage dieser Quellen Schlussfolgerungen zieht.