"Ich weiß, dass es mit mir zu Ende geht." Die Kranke winkt den jungen Burschen mit einer schwachen Bewegung zu sich heran. "Und daher wird es Zeit, dass ich dir etwas gestehe: Du sollst wissen, wer dein Vater ist." Sie zögert einen Augenblick, dann sagt sie leise: "Es ist der Saumweber-Bauer in Wildmoos. Ich möchte, dass du nach meinem Tod zu ihm gehst und sagst, wer du bist: sein Kind." Achim, der die ganze Zeit geschwiegen hat, schluckt. "Und du meinst, dass er mir das so einfach glaubt?" Burgl Wallner nickt mühsam. "Ich kann es beweisen und habe alles in einem Brief aufgeschrieben." Sie streichelt die Hand ihres einzigen Sohnes. "Du hast übrigens zwei Halbschwestern: Regina und Ann-Marie." Achim antwortet nicht, er ist zu überwältigt von dem, was er eben erfahren hat. In diesem Moment ahnt der junge Mann noch nicht, dass ihm das Leben auf dem Saumweber-Hof die große Liebe, aber auch unendliches Leid bringen wird ...