Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine abenteuerliche Reise durch Geschichte und Gegenwart der Sonnenallee - jener Magistrale, die das quirlige Kreuzkolln mit dem beschaulichen Treptow verbindet. Auf einer Strecke von funf Kilometern trifft hier orientalischer Lebensstil auf Berliner Schnauze, schmiegen sich hassliche Plattenbauten an sanierte Grunderzeithauser, eilen hippe Coffeetogotrinker an Bettlern und Gestrandeten vorbei. In feinfuhligen Alltagsbeobachtungen zeichnet Jorg Sundermeier das Bild einer Strae, die typisch ist fur das neue Berlin, das sich noch nicht entschieden hat, ob es lieber arm bleiben oder sexy werden will. Oder umgekehrt.
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»Der aktuelle Preis für die schönste Lesungs-Location gebührt Jörg Sundermeier. Für die Vorstellung seines neuen Buchs Die Sonnenallee wählte er den Späti 130 auf der Sonnenallee 130 aus.« Berliner Zeitung »Seine Schilderungen liebgewonnener und absonderlicher Orte sind vor allem nicht beschönigend und kommen erfreulicherweise auch nicht im toten Reklame-Slang der professionellen Städteporträtschreiber daher.« neues deutschland »Nach einem Film und einem Rio Reiser-Song namens ,Sonnenallee' legte Jörg Sundermeier nun sein ,Reisebuch für Bussitztraveller' nach, das nicht nur M41-Fahrgäste gut unterhalten dürfte.« Facetten-Magazin »Am Anfang des Buches stellt Sundermeier die These auf, die Sonnenallee sei ein Abbild der gesamten Stadt in verdichteter Mikroform. Nur legt sich diese These nicht als Korsett um den Text. Er ist stilistisch hervorragend, aber nicht angestrengt. Das Buch eines Verlegers, dem etwas gelingt, gerade weil er sich als Autor nicht beweisen muss.« DIE ZEIT »Von damals geht's - unter dezenten historischen Exkursionen - u. a. in die Zeit als das noch die Straße 84 war und später der dortige Kommuneprolet dem Naziproleten Paroli bot, bis in den heutigen westöstlichen Orient-meets-Edelprekariatsstudent.« der Freitag