Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Region: Ferner Osten, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei dem "Fall Afghanistan" handelte es sich um den ersten unmittelbaren Einsatz starker sowjetischer Streitkräfte nach dem Zweiten Weltkrieg. Die neu erhoffte Entspannungspolitik zwischen der USA und der Sowjetunion wurde mit diesem Vorhaben aufs Spiel gesetzt. Die vorerst geplante "kurze" Intervention artete in einem Krieg zwischen verschiedenen Kulturen aus. Was wollte die Sowjetunion mit dieser Intervention bezwecken? Was machte Afghanistan so interessant? War die sowjetische Invasion im eigentlichen Sinne ein indirekter Machtkampf zwischen der USA und der UdSSR? Diese und weitere Fragen sollen im Laufe dieser Hausarbeit beantwortet werden. Dabei liegt der Fokus dieser Arbeit auch auf die Fragestellung, inwiefern diese Intervention den Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 beschleunigt hat und welche Lehren und Konsequenzen gezogen wurden. Die Grundlage dieser Arbeit bilden zeitgenössische Aufsätze (ab 1953-1985) von Bleiber, Meissner und Ziem, aber auch aktuellere Ausarbeitungen wie von Dauerlein und Johnson. Bevor diese Aspekte beantwortet werden können, werden zunächst die historischen Hintergründe, also die Vorgeschichte und der Beginn der ersten bilateralen Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und Afghanistan bis zur eigentlichen Invasion im Jahr 1979 aufgearbeitet. Daraufhin werden die Kriegsgeschehnisse und die Kampfhandlungen aufgeführt. Der letzte thematische Aspekt beschäftigt sich mit den Lehren, Gründen und den Folgen der sowjetischen Intervention. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst.