Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Region: Südasien, Note: 2,4, Universität Potsdam (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Afghanistan galt und gilt bis heute als ein "Hexenkessel", welcher schon einige Großmächte vor einer harten Herausforderung stellte. So scheiterte auch das Engagement der Sowjetunion in diesem Land. In diesem Zusammenhang befasst sich die Masterarbeit mit der Thematik der politischen Entscheidungsfindung der sowjetischen Führung in Bezug auf die Intervention in Afghanistan. Dazu sollen folgende Fragen zu jenem Thema beantwortet werden: Was bewog die sowjetische Führung zur einer Intervention? Was waren die maßgebenden Punkte der Entscheidung, gab es Alternativen zur Intervention? Wer war am Prozess der Entscheidungsfindung involviert? Wie war die Einstellung der Experten zu diesem Entschluss? Hierbei soll auch geklärt werden, ob sich bei der Entscheidungsfindung zur Intervention das Politbüro im engeren Kreis um den Parteisekretär eine Informationsblase aufgebaut hat, welche ihr Urteil zur Entscheidung maßgeblich beeinträchtigt hatte. Weiter soll die Beziehung der sowjetischen Führung zum afghanischen Staat unter Daoud und später unter dem Taraki- beziehungsweise Amin-Regime näher betrachtet werden, da sich hier zahlreiche Anhaltspunkte zur späteren Entscheidungsfindung der Intervention finden. Hier zu stellen sich die Fragen: Wie war das entwicklungspolitische Engagement der Sowjetunion in Afghanistan? Was war der politische Hintergrund jenes Engagements? Wie war die Beziehung Moskaus zur DVPA vor ihrer Machtergreifung?