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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitten in die deutsche Wiederbewaffnungsdebatte platzte im März 1952 Stalins Angebot an die westlichen Siegermächte für ein vereinigtes Deutschland. Die Bedingungen: Verzicht auf die deutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße sowie politische und militärische Neutralität des vereinigten Deutschlands. Dieser sogenannten Stalin-Note folgten bis 1955 weitere Deutschland-Initiativen von sowjetischer Seite. Adenauer lehnte alle diese…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Mitten in die deutsche Wiederbewaffnungsdebatte platzte im März 1952 Stalins Angebot an die westlichen Siegermächte für ein vereinigtes Deutschland. Die Bedingungen: Verzicht auf die deutschen Gebiete jenseits von Oder und Neiße sowie politische und militärische Neutralität des vereinigten Deutschlands. Dieser sogenannten Stalin-Note folgten bis 1955 weitere Deutschland-Initiativen von sowjetischer Seite. Adenauer lehnte alle diese Angebote unverzüglich und kategorisch ab. Mit den drei Westmächten war er sich einig, dass die Vorstöße aus Moskau im wesentlichen auf die Verhinderung der Integration der Bundesrepublik ins westliche Lager zielten. Für Adenauer war die Stalin-Note nicht mehr als ein "Scheinmanöver", um die deutsche Öffentlichkeit über die wahren Absichten der Sowjetregierung hinwegzutäuschen. Diese Bewertung war in der zeitgenössischen Diskussion ebenso heftig umstritten wie im folgenden unter Historikern. Die wissenschaftliche Kontroverse über die Möglichkeiten für eine Vereinigung Deutschlands auf der Basis der damaligen sowjetischen Verhandlungsangebote ist auch nach 1990 nicht abgerissen. Der Zugang zu den bis dahin verschlossenen östlichen Archiven brachte zwar eine Fülle an neuem Material, reproduzierte aber in den daraus gezogenen Schlüssen die konträre historische Beurteilung der sowjetischen Initiativen aus den 1980er Jahren. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit auf die Ziele und Motive sowjetischer Deutschlandpolitik zwischen 1952 und 1955 gelegt. Unter Bezug auf neueres Quellenmaterial und Sekundärliteratur, die ihre Erkenntnisse hauptsächlich aus der Analyse von Aktenmaterial aus den Archiven des sowjetischen Außenministeriums und der SED gewinnt (v.a. Arbeiten von Gerhard Wettig und Wilfried Loth), wird deutlich, dass es in der sowjetischen Deutschlandpolitik dieser Jahre verschiedene Phasen und Tendenzen gab. Dennoch haben die sowjetischen Angebote im Sinne Adenauers zu keinem Zeitpunkt Optionen für eine Überwindung der deutschen Teilung eröffnet. Da ein neutrales Gesamtdeutschland auch den militärischen und politischen Interessen der Westmächte widersprach, hat es auf Basis der sowjetischen Deutschland-Initiativen in den Jahren 1952 bis 1955 für eine deutsche Wiedervereinigung keine realistischen Möglichkeiten gegeben.

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