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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: HS: Schillers Dramen des Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Sein Dichterwesen begann in ihm aufzubegehren, und er hörte nicht auf, eigene Gedichte zu schreiben und sich oft nächtens der verbotenen Privatlektüre bekannter Schriftsteller, wie beispielsweise Shakespeare, zu widmen. Die Idee zu dem bürgerlichen Trauerspiel Kabale und Liebe, um das es im Folgenden gehen wird, hatte Schiller…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für deutsche Philologie), Veranstaltung: HS: Schillers Dramen des Sturm und Drang, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Sein Dichterwesen begann in ihm aufzubegehren, und er hörte nicht auf, eigene Gedichte zu schreiben und sich oft nächtens der verbotenen Privatlektüre bekannter Schriftsteller, wie beispielsweise Shakespeare, zu widmen. Die Idee zu dem bürgerlichen Trauerspiel Kabale und Liebe, um das es im Folgenden gehen wird, hatte Schiller anscheinend schon während seines vierzehntägigen Arrestes, den er aufgrund der unerlaubten Reise nach Mannheim der Räuber wegen absitzen mußte. Herzog Karl Eugen hatte von Schillers heimlicher Unternehmung erfahren und ließ ihm nun seinen Mißmut spüren. Im Laufe der Zeit war es Schiller unmöglich geworden, die Bevormundung des Herzogs weiter über sich ergehen zu lassen. Obwohl er alles versucht hatte, den Herzog, unter anderem durch Bittschriften, umzustimmen, konnte er seine eigentliche Profession nicht ausleben und beschloß mit seinem Freund Andreas Streicher aus Stuttgart zu fliehen. Seine Flucht ging über Mannheim nach Frankfurt, weiter über Oggersheim bis er zuletzt in Bauerbach, auf dem Gut der mütterlichen Freundin Henriette von Wolzogen, angekommen war, auf dem er sich sicher fühlen konnte. An diesem Ort schrieb er eines seiner wichtigsten Werke, nämlich die Luise Millerin, die später auf Anraten Ifflands hin in Kabale und Liebe umbenannt wurde. Dieses `bürgerliche Trauerspiel` ist Schillers Abrechnung mit dem absolutistischen System und seine Rache an dem Herzog Karl Eugen. "Ämterschacher, Menschenhandel, Mätressenwirtschaft und Dekadenz von Höflingen sind nur die wichtigsten Kritikpunkte"4, die Schiller in Kabale und Liebe dem Publikum vor Augen führen möchte. Sein Leben war gekennzeichnet durch Freiheitsberaubung. "Leiblicher Zwang, Gebundenheit, die Nichterfüllung seiner sehnlichsten Wünsche, und die gewaltsame Trennung von dem elterlichen Hause"5 machten Schiller zu einem Rebell seiner Zeit. In der folgenden Arbeit sollen die sozialen beziehungsweise politischen Zustände zur Zeit Schillers aufgezeigt werden, um verstehen zu können, was um ihn herum geschah. Außerdem wird darauf eingegangen werden, wie Schiller versucht hat, die damalige gesellschaftliche Ordnung in sein Werk einzuflechten und sie in seinen Figuren widerspiegeln zu lassen. 4 Mader, Friedrich Schiller, Seite 57 5 Loohuis, Analyse von `Kabale und Liebe`, Seite 71

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