Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Recht und Kriminalität, Note: 1.0, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Kriminalsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Brutale Mordfälle erwecken durch die mediale Berichterstattung immer wieder öffentliche Diskussionen. Innerhalb dieser gesellschaftlichen Diskurse lagern sich bestimmte Kategorien ab, welchen dann bestimmte Straftaten beziehungsweise Straftäterinnen und Straftäter zugeordnet werden. Diese entstehenden Kategorien, welche auf strafrechtlicher Ebene weitreichende Konsequenzen für die Täterinnen und Täter mit sich bringen, können als soziale Konstrukte beschrieben werden. Diese Arbeit wird die Entstehung dieser sozialen Konstrukte thematisieren und dies am Beispiel des Lustmörders verdeutlichen. Im Kontext des Lustmörders wird in dieser Arbeit bewusst das männliche Geschlecht verwendet, da zu dieser Tätergruppe vorwiegend Männer zählen. Für die Erarbeitung des Themas gilt es in einem ersten Schritt die Begrifflichkeiten der Allgemeinen Kriminalitätstheorie sowie des Sozialkonstruktivismus zu erläutern. Dies dient sowohl als Grundlage für die gesamte Arbeit als auch für die Erklärungen zum Makro-Mikro-Makro-Modell. Anschließend werden in einem folgenden Gliederungspunkt Erläuterungen zur Thematik des Fremdverstehens folgen. Dieses wird anhand der Sinn- und Motivzuweisungen im Rahmen der Kriminalsoziologie erklärt. In einem weiteren Gliederungspunkt folgen begriffliche Erläuterungen zur Kategorie des Lustmörders, welche zudem an einem Beispiel genauer dargestellt wird. Anschließend werden die erarbeiteten Inhalte auf die Frage nach der sozialen Konstruktion der Kategorie des Lustmörders bezogen. Die Arbeit endet mit einem Fazit.