In seinem Buch geht Michael Ochsner der Frage nach, inwieweit Wohlfahrtsleistungen zur Legitimierung des Staates beitragen. Der Autor weist in seiner empirischen Studie anhand von Ländern aus der ganzen Welt nach, dass der Zusammenhang zwischen den Wohlfahrtsleistungen und der Legitimität des Staates nicht generell gültig ist, sondern sich vielmehr in verschiedenen "kulturellen Settings" unterscheidet. Der Autor integriert sozialdemokratische, machtkritische und werteorientierte Positionen in sein theoretisches Rahmenkonzept und stellt diese in einen historisch-kulturellen Kontext. Er zeigt, dass das westliche Gesellschaftsmodell mit seiner Legitimitätsbeschaffung durch Wohlfahrtsleistungen historisch besonders ist und sich nicht einfach auf Gesellschaften in anderen historischen und kulturellen Kontexten generalisieren lässt.
Der Inhalt
.Operationalisierung der Legitimität
.Definition, Verortung und Struktur von Legitimität.Entstehung von Wohlfahrtsleistungen
.Zusammenhang zwischen Wohlfahrtsleistungen und Legitimität
.Determinanten der Legitimität
Die Zielgruppen
.Dozierende und Studierende der Soziologie und Politologie
.Politisch Interessierte aus NGOs, der Entwicklungshilfe und der Politik
Der Autor
Michael Ochsner studierte und promovierte am soziologischen Institut der Universität Zürich und arbeitet als Senior Researcher im Bereich "International Surveys" am Kompetenzzentrum für Sozialforschung (FORS) an der Universität Lausanne sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Sozialpsychologie und Hochschulforschung an der ETH Zürich. Er ist Vize-Präsident der EvalHum-Initiative, einer europäischen Fachgesellschaft für Forschungsevaluation in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
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