Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Unter der Standardaussprache versteht man diejenige Ausspracheform, die kodifiziert und frei von dialektalen Einflüssen ist. Im Gegensatz zu Dialekten, auch Mundarten genannt, gilt die Standardaussprache in vielen öffentlichen Bereichen wie z. B. im Rundfunk und Fernsehen als verbindlich und hat dabei einen breiten sozialen Geltungsbereich. Im allgemeinen Sprachgebrauch wurde die deutsche Standardaussprache häufig mit der Bezeichnung "Hochdeutsch" eng verbunden. Wenn wir sagen, dass jemand Hochdeutsch spricht, meinen wir, dass er eine akzentfreie Aussprache beherrscht, die den Regeln der deutschen Standardaussprache entspricht. Ursprünglich ist Hochdeutsch jedoch eine geographisch geprägte Bezeichnung für die im südlichen Deutschland gesprochen Mundarten, die sich zum heutigen Niederdeutschen im Norden abgrenzten. Im Verlauf der Zeit entwickelten sich diese Mundarten durch Lautverschiebungen langsam zur heutigen Standardaussprache. Die Initiative, eine überregionale einheitliche Aussprache auf dialektalem Substrat zu bilden, lag wohl in sozialökonomischen Bedürfnissen der frühen Gesellschaft. Sie soll als Instrument zur gesamtgesellschaftlichen Kommunikation dienen.
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