Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Veranstaltung: Sozialpsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Hat in der ehemaligen DDR die Betonung von eher kollektivistischen Werten dazu geführt, dass die Menschen ihre Individualität zugunsten des Kollektivs unterdrückt haben? Und wenn ja, welche Auswirkungen hatte dies auf ihr Leben, ihre Gesundheit und auch später auf ihr Leben im wiedervereinten Deutschland? Diese komplexen Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit erörtert werden. Dafür werden zunächst die zugrunde liegenden sozialpsychologischen Theorien beschrieben. Bronfenbrenners ökosystemischer Ansatz dient dazu, die Einflüsse der Umwelt auf die Entwicklung eines Menschen zu erklären. Außerdem wird anhand des Kulturkonzepts von Hofstede der Unterschied der beiden deutschen Staaten hinsichtlich der Dimension Individualismus versus Kollektivismus verdeutlicht. Und als zentrales Element für die Sozialisation in der ehemaligen DDR wird vor allem die öffentliche Erziehung betrachtet. Anschließend wird im dritten Kapitel untersucht, inwiefern die Sozialisation der ehemaligen DDR-BürgerInnen ursächlich gewesen sein könnte für eventuelle gesundheitliche Folgen und Anpassungsschwierigkeiten an das Leben in einem vereinten Deutschland, in dem andere Werte wichtig geworden waren. Da dieses sehr komplexe Thema in dieser Arbeit nicht abschließend betrachtet werden kann, gibt es im Schlussteil der Arbeit neben dem Fazit eine Aussicht auf sich anschließende Forschungsfragen.
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