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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was war zuerst? Das Ei oder das Huhn? Sind Frauen sensibler als Männer? Und wenn ja, warum? Schwierige Fragen, die im übertragenen Sinne den Kern der Sozialtheorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu darstellen. Anhand umfangreichen empirischen Materials hat dieser die Mechanismen erforscht, welche das Wahrnehmen, Denken und Handeln des Einzelnen sowie auch des Kollektivs orientieren und aufzuzeigen versucht, wie sich dies konstitutiv auf die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2,3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Was war zuerst? Das Ei oder das Huhn? Sind Frauen sensibler als Männer? Und wenn ja, warum? Schwierige Fragen, die im übertragenen Sinne den Kern der Sozialtheorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu darstellen. Anhand umfangreichen empirischen Materials hat dieser die Mechanismen erforscht, welche das Wahrnehmen, Denken und Handeln des Einzelnen sowie auch des Kollektivs orientieren und aufzuzeigen versucht, wie sich dies konstitutiv auf die Struktur der jeweiligen Gesellschaft auswirkt. Diese Arbeit soll ein Versuch sein, durch die Erläuterung und anschauliche Darstellung der bourdieuschen Sozialisationstheorie anhand Frischs gesellschaftskritischen Dramas "Andorra" erneut darauf aufmerksam zu machen, dass die Phänomene, Klasse bzw. soziale Position und das ihr entsprechende Verhalten, Aussehen etc. sich gegenseitig bedingen und konstituieren und den Absolutheitsanspruch so mancher gesellschaftlicher Mythen und (Wert-)Vorstellungen zu nivellieren. Denn es gibt unzählige Stereotypen und Vorurteile, die auf dem Aussehen, der Herkunft und auch der religiösen Orientierung einer Person beruhen und unsere Wahrnehmung gravierend beeinflussen. Sie verdichten sich zu einem komplexen Konstrukt darüber, was als "normal" angesehen wird. Alles, was dem nicht entspricht, wird diskriminiert, obwohl die "Andersartigkeit" nur in den gesellschaftlichen Mythen besteht. Sie können einen so starken Einfluss auf das diskriminierte Individuum ausüben, dass es zur Identifikation mit sich selbst keinen anderen Weg sieht, als die Rollenerwartungen, die seine Umwelt an es richtet, letztlich zu erfüllen und ihnen so ihre scheinbare Legitimität verschafft. Ich werde zunächst kurz auf Leben und Werk Bourdieus eingehen, um darzulegen, um seine Arbeit in einen größeren wissenschaftlichen Rahmen einzubetten. Sodann werde ich eine Skizze der Sozialisationstheorie anfertigen um diese schlussendlich auf Max Frischs (1911-1991) Stück "Andorra" anzuwenden und anhand dessen anschaulicher darzustellen. Vor diesem letzten Schritt nehme ich eine zeitgeschichtliche Einordnung des Dramas vor, um meine Ausführungen leichter nachvollziehbar zu machen.

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