Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Romanistik), Veranstaltung: Minderheitensprachen in Spanien, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Spanien ist sprachlich gesehen ein heterogener Staat, in dem neben der National- und Mehrheitssprache, dem Kastilischen, drei anerkannte Minderheitensprachen - das Katalanische, das Baskische und das Galicische - existieren, die ihre Akzeptanz in mehreren Jahrhunderten erkämpft haben. Etwa ein Viertel der Gesamtvölkerung Spaniens spricht eine Minderheitensprache. Was den Sprachkonflikt betrifft, ist eine Minderheitensprache mit Hilfe des Sprachgebrauchs, der Sprechereinstellung und Tendenzen des Ausbaus zu betrachten. Diese Merkmale möchte ich in dieser Arbeit im Hinblick auf die galicische Sprache vorstellen. Bevor die heutige Situation des Galicischen erläutert wird, ist es unerlässlich, den Begriff Soziolinguistik zu klären. Hirbei interessiert insbesondere die Frage, welche Disziplin im Sprachsystem und welche Funktion die soziologische/linguistische Untersuchung des Sprachgebrauchs hat. Es wird weiterhin besprochen, unter welchen Aspekten die soziolinguistische Lage untersucht werden muss, wobei Sprachkompetenz, Sprachkontakt und Sprachgebrauch eine wesentliche Rolle spielen. Das dritte Kapitel ermöglicht einen Einblick in die Geschichte der soziolinguistischen Entwicklung des Galicischen, damit das Prestige dieser Sprache eingeschätzt und mit dem heutigen Status verglichen werden kann. Hierzu ist ein tieferer Einlick in die heutige soziolinguistische Lage in Galicien notwendig, der die Sprachfähigkeit der Galicier, den Bilinguismus und die Diglossie und das Galicische als Mutter- und Alltagssprache analysiert. Zu diesem Thema geben die Tabellen mit Prozentzahlen1 einen besseren Überblick. Die Entwicklung einer Sprache hängt vor allem von der Sprachplanung und den Sprachausbau ab. Die Bereiche, in denen die Galegisierung erfolgt bzw. Konzeptionen für die Normalisation des Galicischen ausgearbeitet werden, werden im letzten Kapitel besprochen. --- 1 Zu den in dieser Arbeit repräsentierten Prozentzahlen - die aus den Untersuchungen gewonnen worden - muss ich allerdings beifügen, dass sie mehr oder weniger genau der Wahrheit entsprechen, da die Angaben immer eine ungefähre Selbsteinschätzung der Informanten sind und daher sind solche Umfragen generell schwierig auszuwerten. Die Daten in den Büchern und aus dem Internet decken einander nur teilweise , deshalb schlage ich vor, man denkt sich, vor jede Zahl ein "ca." hinzu.
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