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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl Politikwissenschaft I), Veranstaltung: Parteien im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die seit 1998 im Bund mit den Grünen regierende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist die älteste Volkspartei Deutschlands. Ihre Wurzeln reichen bis in die März-Revolution von 1848/49 zurück. Im Jahre 1875 entstand aus dem Zusammenschluss des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Gotha die Sozialistische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Geschichte der politischen Systeme, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum (Lehrstuhl Politikwissenschaft I), Veranstaltung: Parteien im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die seit 1998 im Bund mit den Grünen regierende Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ist die älteste Volkspartei Deutschlands. Ihre Wurzeln reichen bis in die März-Revolution von 1848/49 zurück. Im Jahre 1875 entstand aus dem Zusammenschluss des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins und der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Gotha die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands, die 1878 durch das unter Bismarck erlassene Sozialistengesetz verboten wurde. Nach dessen Aufhebung erfolgte 1980 die Umbenennung in Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD). Diese war seit 1912 die stärkste Fraktion des Reichstags und unterstützte während des Ersten Weltkrieges die Reichsregierung. Die SPD zählte zu den Stützen der Weimarer Republik, stellte den ersten Reichspräsidenten, drei Reichskanzler (1919-1920 und 1928-1930) und war in verschiedenen Reichsregierungen vertreten. Die Reichstagsfraktion der SPD stimmte 1933 als einzige gegen das Ermächtigungsgesetz Hitlers und wurde im Juni 1933 verboten. Nach Emigration und Verfolgung wurde die SPD 1945 wiedergegründet und entwickelte sich zu einer der beiden großen Volksparteien in der Bundesrepublik Deutschland; in der Sowjetischen Besatzungszone erfolgte 1946 die (Zwangs-) Vereinigung mit der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Die Nachkriegs-SPD wurde deutlich von Kurt Schumacher (Vorsitzender von 1946-1952) geprägt. Wesentlichen Einfluss auf die weitere Entwicklung der SPD hatte das Godesberger Programm (1959), das während des Parteivorsitzes von Erich Ollenhauer (1952-1963) verabschiedet wurde. Prägend für die SPD war der langjährige Parteivorsitzende Willy Brandt (1964-1987), in dessen Amtszeit die Regierungsbeteiligung auf Bundesebene (Große Koalition mit der CDU/CSU 1966-1969) ebenso fällt wie die Koalitionsregierungen mit der FDP unter den sozialdemokratischen Bundeskanzlern Willy Brandt (1969-1974) und Helmut Schmidt (1974-1982). Im Jahre 1959 verabschiedete die SPD nach einem längeren kontroversen Diskussionsprozess das Godesberger Programm und öffnete sich damit endgültig zur Volkspartei. Sie gewann breite Wählerschichten hinzu und übernahm auf der Bundesebene die Regierungsverantwortung - zunächst ab 1966 im Rahmen einer Großen Koalition mit der CDU, seit 1969 in einer sozial-liberalen Koalition mit der FDP. Auf der Länderebene übernahm die SPD im Jahre 1966 die Regierungsverantwortung in Nordrhein-Westfalen.