Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 3,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Geographisches Institut), Veranstaltung: Stadtökologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Urbane Räume gewinnen weltweit eine immer größere Bedeutung und fortwährend drängen mehr Menschen aus den verschiedensten Gründen in die Ballungsräume der Erde. Nach Schätzungen der UN werden im Jahr 2025 ca. 27 Megastädte mit jeweils über 10 Millionen Einwohnern existieren und ca. sechs der insgesamt acht Milliarden Menschen auf der Erde werden dann in Städten leben (OPITZ 2001). Diese Urbanisierung stellt einen massiven Eingriff des Menschen in die Landschaft dar, welcher, unabhängig ob erwünscht oder nicht, auch das Klima beeinflusst. Besonders der urbane Siedlungsraum ist im Vergleich zu seiner unbebauten Umgebung für klimatische und luft-hygienische Veränderungen verantwortlich, die zusammenfassend als Stadtklima beschrieben werden können (KUTTLER 2004a). Der Begriff des Stadtklimas beschreibt dabei ein, mit der Bebauung in Wechselwirkung stehendes Klima, welches darüber hinaus durch Abwärme und anthropogene atmosphärische Spurengase verändert wird (KUTTLER 2004a). Ein derart anthropogen modifiziertes Klima führt häufig zu Umweltqualitätseinbußen des urbanen Lebensraumes, wie z. B. die hohen und langandauernden thermischen Belastungen in vielen Städten Europas im Sommer 2003 bewiesen. Auch wenn es sich hierbei nur um ein sehr selten auftretendes Ereignis handelt, sollten die Effekte des Stadtklimas, besonders unter Berücksichtigung des globalen Temperaturanstiegs nicht unterschätzt werden. Im Folgenden sollen zunächst die spezifischen Merkmale, welche das Stadtklima charakterisieren, dargestellt werden. Anschließend widmet sich die Ausarbeitung den messtechnischen Methoden, mit denen sich bestimmte Merkmale erfassen lassen.