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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 3,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden welche Rolle die Erinnerung an die Ereignisse um Carl von Ossietzky und den Weltbühne-Prozess für den Verlauf und die Aufarbeitung der SPIEGEL-Affäre spielte. Außerdem soll ebenfalls analysiert werden, welche unterschiedlichen Rahmenbedingungen zu den ungleichen Ausgängen beider Geschehnisse geführt haben könnten. Dementsprechend soll die Frage: "Was für eine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 3,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll untersucht werden welche Rolle die Erinnerung an die Ereignisse um Carl von Ossietzky und den Weltbühne-Prozess für den Verlauf und die Aufarbeitung der SPIEGEL-Affäre spielte. Außerdem soll ebenfalls analysiert werden, welche unterschiedlichen Rahmenbedingungen zu den ungleichen Ausgängen beider Geschehnisse geführt haben könnten. Dementsprechend soll die Frage: "Was für eine Rolle spielte die Erinnerung an den Fall Carl von Ossietzky und den Weltbühne-Prozess 1931 bei der Aufarbeitung der SPIEGEL-Affäre 1962?" im Zentrum der folgenden Arbeit stehen. Am 10. Oktober 2022 wird das Erscheinen des anlassgebenden Artikels "Bedingt abwehrbereit" der SPIEGEL-Affäre 60 Jahre her sein. Im Verlauf der Affäre erfolgte damals die skandalöse Durchsuchung der SPIEGEL-Redaktion auf Anweisung der Bundesstaatsanwaltschaft, unter dem Deckmantel der damaligen Bundesregierung und die Verhaftung des SPIEGEL-Chefredakteurs Rudolf Augstein (*1923-2002). Große Teile der Bevölkerung solidarisierten sich in jenen Monaten mit den SPIEGEL-Redakteuren und vermuteten in den Geschehnissen einen Angriff auf die Pressefreiheit. Heutzutage wird mit dem Begriff der SPIEGEL-Affäre ein Triumph und eine Stärkung der Pressefreiheit, welche damals und heute im Grundgesetz festgeschrieben ist, in der Bundesrepublik Deutschland verbunden. Damals, im Jahr 1964, nach der Affäre erschien im SPIEGEL ein weiterer Artikel mit dem Titel Droht ein neuer Ossietzky-Fall? Der Artikel erkannte eine Verbindung, zu einem sehr ähnlichen Vorfall, der 30 Jahre vor der Affäre stattgefunden hatte. Zuvor 1929, veröffentlichte Carl von Ossietzky (*1889-1938), Herausgeber der Zeitschrift Die Weltbühne, den Artikel Windiges aus der deutschen Luftfahrt. In diesem Artikel wurde damals deutlich, dass die damalige Reichsregierung mit dem Aufbau einer deutschen Luftwaffe gegen wesentliche Teile des Versailler Vertrags verstieß. Ossietzky wurde daraufhin festgenommen und 1931 vom Reichsgericht wegen Landesverrat und Spionage zu einer Haftstrafe verurteilt.

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