Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Ludwig-Maximilians-Universität München (Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit handelt über das Thema der Sprache der Frau und wie sie damit gerade im beruflichen Alltag zu kämpfen hat. Dabei werden zunächst Frauensprache und Männersprache voneinander unterschieden und die jeweiligen Unterschiede erläutert. Weiter werden die Methoden der sprachlichen Unterdrückung aufgezeigt und kurz erklärt. Hierbei sind dominante und nicht dominante Formen der sprachlichen Unterdrückung zu unterscheiden. In dieser Arbeit wird jedoch primär auf die dominante Methode eingegangen, da diese für das Thema der vorliegenden Arbeit relevanter ist. Weiter wird in der Arbeit auf das Problem der zu häufigen und floskel-artigen Entschuldigungsform eingegangen, das ein sprachliches Phänomen von Frauen zu sein scheint. Dabei wird auch ein aktuelles Beispiel aus der Werbung gezeigt, das auf dieses Problem aufmerksam machen möchte und Frauen dazu ermutigen will, sich ihrer Wortwahl bewusst zu werden und die Entschuldigungsfloskel durch geschicktere Termini zu umgehen. Ferner wird die double-bind-Situation erläutert, die Frauen in eine lose-lose-Situation drängt. Egal welchen Sprachstil – ob weiblich oder männlich – sie anwendet, sie ist immer in der schlechteren Position. In diesem Abschnitt wird auch der weibliche Sprachstil generell betrachtet und deren Folgen aufgezeigt. Unter dem letzten Punkt dieser Arbeit werden zunächst zwei Untersuchungen von Carole Edelsky und Senta Trömel-Plötz gezeigt, in denen die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen in einer Gesprächsrunde verdeutlicht werden. Dabei werden auch auf die bedeutenden Faktoren eingegangen, die diese Ungleichheit entstehen lassen und sie aufrechterhalten. Als Abschluss wird ein kurzer Exkurs in die Welt des Online-Datings gezeigt, in dem verdeutlicht wird, dass beruflich erfolgreiche Frauen es nicht nur im Beruf aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Position nicht leicht haben, sondern auch im Privaten. Die Partnersuche gestaltet sich hier schwieriger, was nicht zuletzt den Anforderungen von Männern an Frauen geschuldet ist.