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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Als vor knapp einem Jahr die Präsidentschaftswahlen in Spanien anstanden, befand sich der Staat bereits in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Umso wichtiger erschien es, als Präsidentschaftskandidat vertrauenswürdig zu wirken, die Bürger sollten den Glauben fassen, dass die neue Regierung aus der Krise herausfinden würde. Es folgten Wahlkampfaktionen wie das „Cara a Cara“ oder die „Gran debate a cinco“. Im Zuge des Wahlkampfs…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Als vor knapp einem Jahr die Präsidentschaftswahlen in Spanien anstanden, befand sich der Staat bereits in einer schweren wirtschaftlichen Krise. Umso wichtiger erschien es, als Präsidentschaftskandidat vertrauenswürdig zu wirken, die Bürger sollten den Glauben fassen, dass die neue Regierung aus der Krise herausfinden würde. Es folgten Wahlkampfaktionen wie das „Cara a Cara“ oder die „Gran debate a cinco“. Im Zuge des Wahlkampfs strahlte der spanische Fernsehsender Televisión Española (TVE) am 16. November 2011 zusätzlich ein Interview mit Mariano Rajoy aus. Der Kandidat der konservativen Partido Popular (PP) stellte sich den Fragen der Moderatorin Pepa Bueno und kündigte Besserungen in nahezu allen Bereichen der spanischen Politik an. Dass diese Ankündigungen ebenso utopisch wie meinungsbildend und stimmrelevant waren, sollte Rajoy bereits zur Zeit des Interviews geahnt haben. Vier Tage nach dem Interview wurde Rajoy zum neuen spanischen Ministerpräsidenten gewählt, was er vermutlich nicht zuletzt auch seinen großen Ankündigungen zu verdanken hat. Heute hat er viele seiner Versprechen nicht eingehalten, einige sogar ins Gegenteil verkehrt. Doch war ihm diese Entwicklung bereits vor einem Jahr bewusst? Ging er mit seinen Ankündigungen lediglich auf Stimmfang? Oder glaubte er selbst an seine Pläne? Und hätte man bereits zur Zeit des Interviews merken können, dass er sich seiner Sache nicht so sicher ist, wie es schien? Welche Auffälligkeiten finden sich in Sprache, Mimik und Gestik Rajoys? Diese Fragen sollen im Folgenden geklärt werden. Die Sprache Rajoys spielt bei dieser Untersuchung die größte Rolle, doch auch Gestik und Mimik des spanischen Präsidenten während des Interviews sollen Aufschluss darüber geben, ob er log – oder vielleicht selbst an sein Programm glaubte. Um zunächst eine Analysegrundlage zu schaffen, werden im ersten Teil der Arbeit die Merkmale und Untersuchungsgegenstände der Sprache der Politik im Allgemeinen und im Interview dargestellt, im Anschluss wird das Interview selbst analysiert.