Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Universität Bayreuth, Sprache: Deutsch, Abstract: „What is hip-hop? It’s the world’s most popular, exciting - and controversial - music. The lifestyle and the voice of an entire generation.“ Bei kaum einer anderen Musikrichtung gehen die Meinungen der Fans und Verächter so weit auseinander als beim Rap. Von Jugendlichen als Kultur und Lebensart gefeiert, wird Rap von Liebhabern der „klassischen“ Musikrichtungen als künstlerisch und musikalisch wenig wertvoll abgetan. „Was vor über einem Vierteljahrhundert in den New Yorker Slums begann, ist heute ein fester Bestandteil einer hybriden und performativen Jugendkultur mit zahlreichen globalen und lokalen Einflüssen, die Raum für Kreativität, freie Worte, individuelle Abgrenzung und stabiles Sozialgefüge bietet.“ Doch wie konnte sich Rap derart schnell von ursprünglichen Protestliedern der Sklaven Südamerikas zu einer populären Jugendkultur entwickeln? Schon viele Wissenschaftler haben sich mit diesem Thema beschäftigt und ihre Arbeiten und Forschungen sollen ausreichend Antworten auf diese Frage geben. Deshalb soll im Rahmen meiner Hauptseminararbeit das Thema „Rap“ unter linguistischen und medialen Gesichtspunkten behandelt werden. Nach einem kurzen Überblick über die Entstehung und die Geschichte des Rap soll auf Verbindung von Sprache und Musik im Rap eingegangen werden, sowie auf seine musikalischen und sprachlichen Besonderheiten. Der Schwerpunkt dieser Arbeit wird auf dem multimodalen Textbegriff, der das Zusammenspiel von Sprache, Musik und Bildern in dieser Musikrichtung untersucht, liegen. Dies soll anhand des Liedes „Like toy soldiers“ des amerikanischen Rappers Eminem dargestellt werden. Ziel meiner Arbeit soll es sein, aufzuzeigen, dass ein Rap-Song nicht durch Sprache und Musik, sondern nur in Verbindung mit einem gut produzierten Video Erfolg haben kann. Dazu werde ich das Lied „Like toy soldiers“ analysieren und abschließend kurz darzustellen, warum Rap nur in dieser Einheit zum erfolgreichen kommunikativ-sozialen Jugendstil geworden ist.