Im Zuge des 'material turn' in den Geisteswissenschaften wurden Objekte in das Zentrum des Forschungsinteresses gerückt und die herausragende Bedeutung der Sachkultur für die europäische Kulturgeschichte herausgearbeitet. Daran anschließend präsentiert der vorliegende Band erste Ergebnisse zu objektbezogener Sprache in den Wissenschaften aus einer interdisziplinären Perspektive ((Wissenschafts- und Medizin-)Geschichte, Literaturwissenschaft und Sprachwissenschaft). Das Innovationspotential der hier versammelten Beiträge liegt dabei in der disziplinären Horizonterweiterung. Disziplinen, die schon immer einen genuinen Objektbezug aufweisen - wie die Kunstgeschichte - und Fächer, die sich schon lange mit Fragen der Materialität beschäftigen - wie die Geschichtswissenschaft, Literaturwissenschaft und Medizingeschichte berücksichtigen hier noch stärker sprachliche Aspekte - und die Sprachwissenschaft, die bisher sehr verhalten auf die Impulse aus den Kulturwissenschaften reagiert hat, öffnet sich für objektbezogene Fragestellungen. Es wird deutlich, dass es sich um ein bisher unzureichend beleuchtetes Forschungsfeld handelt, das zur weiteren Beschäftigung einlädt.
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